Langenberg. Der Langenberger Kletterpark „Waldabenteuer“ geht mit guter Saisonbilanz in die Winterpause. Im Dezember gibt es aber noch eine besondere Aktion.

Orangefarbene Planen bedecken die Tische und Stühle vor dem Bistro Baumhaus, stürmische Böen fegen über den Senderberg, Laub sammelt sich auf Straßen und Wegen. Sonst ist es ruhig im und rund um den Kletterpark Waldabenteuer an den letzten Tagen der Saison.

„Die Saison war gut“, sagt Nils Labude, der Marketingleiter des Parks und blickt aus dem Fenster des kleinen Bistros. „Wir überlegen, ob wir heute überhaupt aufmachen.“ Zwei Gruppen hätten sich angekündigt, aus den Niederlanden. „Aber Sicherheit geht vor. Es ist schon ganz schön windig.“

Kletterpark Velbert-Langenberg zählt rund 30.000 Gäste

Dass sogar Besucherinnen und Besucher aus dem Nachbarland anreisen, sei jetzt, im 14. Jahr des Bestehens des Parks, keine Seltenheit mehr. „Unser Einzugsgebiet ist schon recht groß“, sagt Nils Labude, „das Ruhrgebiet liegt uns ja praktisch zu Füßen.“

Jetzt ist auch mit Klettergurt hier Endstation: Der Kletterpark „Waldabenteuer“ in Velbert ist in der Winterpause.
Jetzt ist auch mit Klettergurt hier Endstation: Der Kletterpark „Waldabenteuer“ in Velbert ist in der Winterpause. © Sascha Döring | Sascha Döring

Und so sei die Saison 2023 keine schlechte gewesen, bilanziert der Marketingleiter. „Auch wenn wir natürlich nicht die Zahlen erreicht haben, die wir im Rekordjahr 2022 erzielt hatten.“ Dennoch: Rund 30.000 zahlende Gäste hat das Team gezählt, der verregnete August hat die Bilanz leicht geschmälert. Für zwei Rekordtage hat es dennoch gereicht: „Zwei Mal hatten wir fast 600 Tagesbesucher. So viel hatten wir noch nie seit 2009.“

Kinderbereich ausgebaut – Kapazität deutlich erhöht

Lange Wartezeiten habe es dennoch nicht gegeben: „Wir haben ja vor der Saison vor allem den Kinderbereich ausgebaut“, sagt Nils Labude. „Wir haben die Zahl der Parcoure fast verdoppelt und so die Kapazität von acht auf zwölf Personen pro Viertelstunde erhöht.“

Zusätzlich habe die lange Einzelseilbahn für Entlastung gesorgt, „das dauert ja immer ein bisschen, bis die Kinder vom Ziel zum Start zurückgelaufen sind“, sagt der Marketingleiter lachend. „Insgesamt waren die Wartezeiten im Rahmen.“

Natürlich bedeuten mehr Besucherinnen und Besucher auch erhöhten Betreuungsbedarf: „Klar, wir haben auch mehr Personal“, sagt Nils Labude. „Allein im Kinderbereich sind immer drei Leute vor Ort. Ein bisschen gestaffelt, im Schichtbetrieb.“

Schulklassen und Kindergeburtstage sorgen für viel Betrieb im Kletterpark

Viel los sei auch an den Wochenenden – vor allem nach den Sommerferien: „Unser Kindergeburtstagspaket ist wie verrückt gebucht worden.“ Fünf bis sechs Wochen im Voraus habe reserviert werden müssen, so groß sei die Nachfrage gewesen.

„Auch bei Schulklassen wird der Park beliebter.“ Seien früher vor allem die letzten zwei Wochen vor den Sommerferien stets ausgebucht gewesen, seien es in diesem Jahr die letzten vier Wochen gewesen.

Interne Abläufe sollen optimiert werden

Schnee zum Saisonstart: Kurz vor den ersten Gästen kam in diesem Frühjahr die weiße Pracht. Kein Grund für Joao Förster (v. l.), Dany Frenzel und Nils Labude vom Waldabenteuer-Team, die Hände in den Schoß zu legen.
Schnee zum Saisonstart: Kurz vor den ersten Gästen kam in diesem Frühjahr die weiße Pracht. Kein Grund für Joao Förster (v. l.), Dany Frenzel und Nils Labude vom Waldabenteuer-Team, die Hände in den Schoß zu legen. © Sascha Döring

Alles rosig also? „Klar“, sagt Nils Labude lachend. „Im Ernst: Natürlich gibt es immer Optimierungspotenzial.“ Etwa bei der Bistro-Küche: „Wenn da ein Kindergeburtstag zwölf Mal Nuggets mit Pommes bekommt, dann verzögert sich natürlich für die anderen Gäste alles ein wenig. Wir haben halt nur eine kleine Küche.“

Daran wolle das Team aber im Winter arbeiten: „Wir wollen schauen, wo wir Abläufe ändern, wo wir vielleicht etwas umbauen oder Arbeit anders organisieren können.“ Alles im Sinne der Kundinnen und Kunden natürlich.

Regen: Sommerfest war „einigermaßen ok“

Schon fest eingeplant ist auch die Waldsause, das Sommerfest rund um den Kletterpark. „Das war auch ok in diesem Jahr, obwohl das Wetter nicht so gut gewesen ist“, blickt Nils Labude zurück. „Der Tag war verregnet, was mir besonders für die Langenberger SG leidgetan hat.“ Die Sportlerinnen und Sportler hatten auf der Senderwiese ein großes Angebot vorgehalten. „Und die haben tapfer durchgezogen.“

Gegen Abend aber, als der Regen nachließ, „da war der Berg voll. Da haben wir gemerkt: Die Leute wollen raus und feiern.“ Die dritte Auflage des Festes im Sommer 2024 findet allerdings nicht wie geplant am ersten Samstag nach den Sommerferien statt, „denn an dem Tag muss die Werbegemeinschaft aus Termingründen ihr Sommerfest ausrichten.“ Also steigt die Party auf dem Senderberg einfach eine Woche später. Die Planungen aber, die fangen bereits jetzt an.

>>>Wintermarkt auf dem Senderberg<<<

Weihnachtlich wird es im Waldabenteuer am dritten Adventswochenende. Vom 15. bis zum 17. Dezember öffnet am Bismarckturm der „Wintermarkt“.

Die Planung für diese Veranstaltung laufen natürlich längst, Details und Ablauf gibt das Orgateam des Waldabenteuers Anfang Dezember bekannt.