Velbert. In rund einem Monat wird Velbert Gastgeber für die jordanische Delegation der Special Olympics World Games. 40 Helfer unterstützen die Gäste.
Im Juni starten in Berlin die „Special Olympics World Games“. Bevor die Sportler aus der ganzen Welt jedoch in der deutschen Hauptstadt mit dem Wettkampf um die Medaillen beginnen, sind sie einige Tage zu Gast in den sogenannten „Host Towns“. Eine dieser Gastgeber-Städte ist Velbert.
32 Athletinnen und Athleten, Coaches und Begleiter aus dem nahöstlichen Jordanien besuchen vor Beginn der Spiele Velbert. Und weil das fünfköpfige Organisations-Komitee rund um Lars Glindemann von der SSVg Velbert sich nicht allein um den Besuch kümmern kann, haben sich in den letzten Wochen und Monaten zahlreiche Volontäre gefunden, um die Gäste aus Jordanien zu begleiten. „Insgesamt 40 Volunteers haben sich bereit erklärt zu helfen“, erklärt Glindemann. Das Team sei also ganz gut aufgestellt, „da können wir uns nicht beschweren.“
Velberter Freiwillige trafen sich das erste Mal
Diese Woche trafen sich die Freiwilligen zum ersten Mal, um das weitere Vorgehen zu besprechen und das Programm vorzustellen. „Wir sind total stolz, dass wir so viele Menschen erreichen konnten, die uns unterstützen“, freut sich Glindemann. Auch Bürgermeister Dirk Lukrafka ist vor Ort, um die ehrenamtlichen Helfer zu begrüßen: „Bei den Special Olympics dabei zu sein, das ist auch eine einmalige Chance.“
Planungen laufen schon seit längerer Zeit
Die Planungen für das Projekt laufen schon seit längerer Zeit. Vor mehr als vier Jahren wurde Deutschland als Austragungsort der Special Olympics gewählt. Anfang 2022 stand nach einer längeren Bewerbungsphase fest, dass Velbert sich als eine von 216 „Host Towns“ durchsetzen konnte, um einen Teil der insgesamt über 700 Athleten aus den 190 teilnehmenden Nationen zu empfangen. Ziel ist es den Gästen die Stadt und die Menschen näher zu bringen.
Olympisches Feuer in Velbert
Ein Programm steht auch schon. Unter anderem ist geplant, einen Fackellauf mit dem olympischen Feuer durch die Innenstadt zu veranstalten, bevor es für die Sportler am 15. Juni nach Berlin zu den Wettkämpfen geht. Die verschiedenen Trainingseinheiten werden an den zahlreichen Velberter Sportstädten durchgeführt.
Austausch ist ausdrücklich gewünscht
Die Volontäre sollen den Athleten dabei zur Seite stehen mit Hilfestellungen, dabei ist ein Austausch untereinander ausdrücklich erwünscht. „Das Ehrenamt ist eine Aufgabe, die kann auch Spaß machen, das müssen wir den Leuten zeigen“, findet Glindemann. Unter anderem deswegen freut er sich auch über die vielen jüngeren Volontäre, die sich freiwillig gemeldet haben. Schirmherr des Projekts ist übrigens der aus Velbert stammende Zehnkämpfer Paul Meier, der 1992 erfolgreich an den Olympischen Spielen teilgenommen hat.
Vor allem durch Spenden finanziert
Finanziert wird das Projekt in erster Linie durch Spenden. „Wir haben gesagt, wir wollen versuchen, das weitestgehend ohne öffentliche Gelder zu machen“, erklärt Glindemann. Dennoch funktioniere das Ganze natürlich nur durch eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt Velbert. Glindemann schaut zuversichtlich auf die kommenden Wochen: „Dass Velbert Host Town ist, wird einmalig sein!“
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>>>Special Olympics World Games
Weltweit sind die „Special Olympics World Games“ die größte inklusive Sportveranstaltung. Dabei messen sich tausende Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten und zwei Demonstrationssportarten.
Vom 17. bis zum 25. Juni 2023 finden diese Spiele in Berlin statt und werden damit erstmals in Deutschland ausgetragen.
Auch eine Mannschaft aus Velbert, die Rainbow Star Soccers, werden an den Wettkämpfen in der Hauptstadt teilnehmen.