Velbert. Die Kinder der Kita Junior Welt in Velbert freuen sich über ein neues Klettergerüst. Dank der Barnhusen-Stiftung konnte es angeschafft werden.

Zwei Kinder hängen an den Sprossen der Hangelleiter und versuchen, sich bis zur anderen Seite zu schwingen. Drei weitere Kinder klettern die Leiter zur rechten überdachten Plattform des dunkelbraunen Klettergerüstes hoch. „Die Kinder mögen das neue Klettergerüst sehr“, sagt Beate Richter, Leiterin des Kindergartens „Junior Welt“.

Das alte Klettergerüst bestand aus Holz und war über die vielen Jahre der Nutzung und aufgrund der Witterung morsch geworden. Aus diesem Grund sollte ein Neues her. Das neue Klettergerüst besteht nun aus recyceltem Kunststoff und stammt von der Firma Westfalia. Es hat ungefähr 25.000 Euro gekostet.

Die Kinder in der Velberter Kita durften mit abstimmen

Über die Elemente wurden gemeinsam mit den Kindern abgestimmt. Der gesamte Aufbau ist ähnlich, aber durch einzelne neue Bestandteile etwas anspruchsvoller als der Vorgänger.

„Wir haben eine enge Beziehung zu den Eltern. Vieles wird von den ihnen, Sponsoren und dem Trägerverein „Junior Welt e.V.“ finanziert.“, so die Leiterin des Kindergartens. Das Klettergerüst überstieg jedoch das Budget und war damit nicht alleine finanzierbar. Als das Konzept des Klettergerüstes dem Elternrat vorgestellt wurde, machte ein Mitglied sie auf die „Alfred und Helga Barnhusen Stiftung“ aufmerksam. Die Zusammenarbeit verlief sehr gut. Die Stiftung hat einen Großteil der Kosten übernommen. „Wir sind der Stiftung sehr dankbar für die Riesenhilfe und die großzügige Spende“, meint Beate Richter.

Barnhusen-Stiftung setzt sich seit 18 Jahren für Kinder ein

Dies ist nicht das erste Mal, dass die „Alfred und Helga Barnhusen Stiftung“ etwas für einen Kindergarten tut. Seit nunmehr 18 Jahren setzt sich die Stiftung für Projekte der Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Velbert im Bereich der Bildung ein. Zum Beispiel investierte die Stiftung eine Kindertagesstätte in Tönisheide und unterstütze das Gymnasium Langenberg bei der Modernisierung der Chemieräume.

Die Jungen und Mädchen mussten sich gedulden

Diesen September ist das Klettergerüst aufgebaut worden. Die Stiftung hat in etwa Zweidrittel der Kosten übernommen. „Die Kinder mussten aber noch Geduld haben, bis sie auf das Gerüst durften. Der Beton brauchte 90 Tage zum Aushärten.“ In Zukunft soll noch eine zweite Kletterstrecke ersetzt werden, die ebenfalls in die Jahre gekommen ist, zum Beispiel durch Wipppferde, denn diese kommen gut bei den Kindern an.

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Kita wurde vor 25 Jahren in Betrieb genommen

Die farbenfroh gestaltete Kita wurde vor 25 Jahren in Betrieb genommen. Sie bietet im Moment 55 Kindern zwischen null und sechs Jahren einen Kindergartenplatz. Die Gründungsidee bestand daraus, Eltern, die in kleineren bis mittelgroßen Betrieben arbeiten, eine Möglichkeit der Kinderbetreuung zu bieten. Unternehmen, die keinen eigenen Betriebskindergarten haben, können in der Kita „Junior Welt“ Kindergartenplätze buchen. Den Eltern wird es ermöglicht, weiter zu arbeiten. Freie Plätze stehen aber allen zur Verfügung.

Eine Atmosphäre fast wie zu Hause

„Das Besondere an diesem Kindergarten“, so meint Beate Richter, „ist, dass die Gründer von vor 25 Jahren weitergearbeitet haben. Auch nachdem ihre eigenen Kinder in die Schule gegangen sind und ihren Abschluss gemacht haben. Inzwischen besuchen die Kinder der damaligen Kinder diesen Kindergarten. Insgesamt ist der ganze Rahmen sehr familiär. Dadurch fühlt man sich fast wie zu Hause.“