Langenberg. Die Barnhusen-Stiftung unterstützt die Renovierung des Nierenhofer Lehrschwimmbeckens mit einer Spende. Betreiber haben viel vor.

Das Lehrschwimmbad in Nierenhof ist unter anderem zum Schwimmenlernen vor 50 Jahren gebaut worden. Jetzt steht es völlig still: Die beiden Grundschulen Nierenhof und Hüserstraße sowie die Schwimmschulen, die das Bad nutzen, bedauern den aktuellen Zustand. "Wann starten wieder Schwimmkurse für Kinder?", das fragen sich auch die Wasserfreunde Nierenhof (WFN), die Betreiber des Lehrschwimmbeckens. Fast ein ganzer Jahrgang könne bedingt durch die Schließung nicht schwimmen lernen.

Während im Sommer der Betrieb wieder gut anlief und die Wasserfreunde das Bad öffnen durften, war die Idee des Lehrschwimmbades auch der Velberter Barnhusen Stiftung zu Ohren gekommen. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, überall dort Kinder und Jugendliche aus Velbert zu fördern und zu unterstützen, wo das Elternhaus nicht so gut aufgestellt ist. Dass die zur Verfügung stehenden Zeiten im Lehrschwimmbad zu 50 Prozent mit Kindern belegt sind fand so großen Anklang in der Stiftung, dass sie den Wasserfreunden für die Erneuerung der Schwimmbadlüftung mit einer Spende über 10.000 Euro behilflich war: "Diese Art von Großzügigkeit ist nicht selbstverständlich", bedankt sich der Vorstand der Wasserfreunde.

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Denn: Nicht nur die Lüftungsanlage will der Verein in diesem Jahr erneuern, sondern auch die gesamte Filtertechnik. Beides hat zusammen ein Volumen von etwa 200.000 Euro. "Für einen Verein kein Pappenstiel", sagt der Vorsitzende Bernd Feldbusch, "umso mehr sind Spenden für uns sehr wichtig." Auch über das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2020“ erhielt der Verein bereits Geld für die Renovierungen. Für den Verein stehe der reibungslose Betrieb des Bades im Mittelpunkt. Deshalb, so Bernd Feldbusch, "hat die 50 Jahre alte Technik vor einer optischen Fliesenerneuerung Priorität".

Die Arbeiten sind im Zeitrahmen der Sommerferien geplant. Die derzeitige Schließung des Bades nutze der Verein, um zu planen und kleinere Reparaturen zu erledigen. Der Vorstand der WFN schaue optimistisch auf das neue Jahr und appelliere an alle, "die Möglichkeit einer Impfung anzunehmen". Denn, so der Vorstand: "Je nachhaltiger wir als WFN wieder planen können, umso mehr und umso schneller können unsere Kinder wieder im Bad schwimmen lernen."

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