Zwei Jahre führte Labude das Bistro, „das Interesse der Leute stieg, aber ich wollte gerne einen Küchenchef, der Profi ist und sich auskennt.“ Wie das Schicksal es wollte, gab es da den gelernten Koch Sebastian Sprungmann, „der war Trauzeuge des Mannes meiner Cousine“, erzählt Labude – und war damit kein Unbekannter.

Familie und Beruf vereinbaren

Sebastian Sprungmann (37) und seine Frau hatten von 2012 bis dato den „Hirschen“ in Langenberg geleitet, suchten nun aber nach einer Aufgabe, die sich gut parallel zum Familienleben machen ließ. „Die langen Arbeitszeiten im Restaurant und die Familie zu kombinieren wurde zunehmend anstrengend“, erinnert sich Sprungmann, der „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ den „Hirsch“ verließ und ins Baumhaus wechselte.

„Wir haben hier ein tolles Team“, lobt Sprungmann, „insgesamt zehn Leute wechseln sich ab, pro Tag sind wir drei bis vier“. Und die sorgen dafür, dass Kletterer und alle anderen Gäste nicht hungrig bleiben: Mit Klassikern wie Burgern, Currywurst und Pommes, aber auch mit Flammkuchen oder Ofenkartoffeln.

Vegetarisches Sortiment

„Sehr positive Rückmeldungen haben wir für unser großes vegetarisches Sortiment bekommen“ freuen sich Labude und Sprungmann, die die angebotenen Speisen gerne je nach Saison variieren und vor allem auf eins großen Wert legen: Nachhaltigkeit.

„Wir versuchen möglichst wenig Müll zu produzieren, vermeiden, wo es geht, Plastik“, erklären die beiden. Dazu wird auf die Qualität des Essens geachtet, „was immer geht, machen wir frisch. Bei zugekauften Waren ist es uns wichtig, eine hohe Qualität zu haben“.

Großer Biergarten

Manches sei aber einfach nicht machbar: „Ein Rumpsteak oder ähnliches können wir nicht anbieten, dafür ist der Durchlauf der Gäste im Bistro einfach zu hoch“. Bei schönem Wetter kann übrigens auch gut draußen gegessen werden, der große Biergarten lädt zu einer Pause ein und die Beach Area mit Sand und Liegestühlen lässt Urlaubsgefühle aufkommen.

Den Grillpavillon kann man mieten, gerne auch mit dem passenden Catering, Kindergeburtstage samt Verpflegung sind ebenfalls möglich. „Und vor Corona wollten wir ausprobieren, ob es Besucher gibt, die abends zu einem Cocktail kommen möchten, mit Lichterketten in den Bäumen und einem schönen Ambiente“.

Hoffen auf 2022

Dieser Plan wird wohl in Zukunft noch einmal aus der Schublade geholt, momentan gibt es aber genug zu tun. Die Saison dauert noch bis Oktober, im Winter werden Ausbesserungsarbeiten vorgenommen. Und für das kommende Jahr hoffen Sprungmann und Labude darauf, das „Baumhaus“ pünktlich im März öffnen zu können – und nicht erst, wie in diesem Jahr, erst im Juni.