Langenberg. Vor zehn Jahren eröffnete das Waldabenteuer in Langenberg. Nun wurde im Kletterpark das Jubiläum groß gefeiert.
„Vor zehn Jahre hätten wir nicht geglaubt, dass wir hier eine so schöne Location hin bekommen“, damit begrüßte Bürgermeister Dirk Lukrafka die Gäste, die gemeinsam mit Inhaber Pierre François Marteau auf dem Hordtberg zusammen gekommen waren, um das Jubiläum des Langenberger Waldkletterparks zu feiern.
Starke Einrichtung mit überregionaler Strahlkraft
Lukrafka erinnerte daran, dass es ein langer Weg gewesen sei, bei dem vor allem Marteau immer daran geglaubt und dieses Ziel verfolgt habe. „Der Waldkletterpark ist eine starke Einrichtung“, die auch überregional eine weitreichende Wirkung habe: „Wo gehst du denn klettern? Na, in Velbert-Langenberg!“ Mit beherztem Handschlag dankte Lukrafka Unternehmer Marteau und den Mitarbeitern Daniel Fenzel, Nils Labude und João Förster, die von Beginn an dabei waren und ihr zehnjähriges Dienstjubiläum feierten.
Für den Inhaber war es Liebe auf den ersten Blick
„Vor zwölf, elf Jahren habe ich mir viele mögliche Standorte angesehen“, erinnerte sich Marteau. Als er auf dem Hordtberg stand, sei der Standort die Liebe auf den ersten Blick gewesen. Auch heute klettert Inhaber Pierre François Marteau immer noch gern selbst. Aus zeitlichen Gründen nicht mehr so viel wie am Anfang: „Aber ein neuer Parcours macht mir immer wieder Spaß. Und auch die Todesschleuder.“
„Die guten Standort sind jetzt alle weg“
Als die ersten Waldkletterparks in den französischen Alpen entstanden, setzte er diese Idee zunächst 2008 in Bad Neuenahr und ein Jahr später in Langenberg um. Damals gab es ca. 50 Waldkletterparks in ganz Deutschland, heute knapp zehn Mal so viel. „Die guten Standorte sind alle weg.“ Einer davon liegt in Langenberg.
Mit einem umfassenden Programm wurde das gefeiert. Einziger Wermutstropfen: Am Jubiläumstag selbst durfte nicht geklettert werden. Das passiert ein- bis zwei Mal im Jahr, der fürs Tagesgeschäft verantwortliche Mitarbeiter Robert Venker hatte entscheiden müssen, dass es zu windig zum Klettern war.
Musiker begeistern die Besucher
Auch als Sängerin Sarah Hübers die Bühne rockte, musste sie wegen eines kurzen Regenschauers unterbrechen. Die 13-jährige begeisterte mit eigenen und Coverstücken. Lavinia (8) wollte eigentlich klettern, doch die Alternative gefiel: „Mir gefällt die Musik. Und die Schuhe sind geil!“. Freundin Joana (7) ergänzte: „,Auf anderen Wegen’ hat sie gespielt, das war cool, richtig Lavinia?“ Diese stimmte zu. Die Musik gefiel nicht nur den Jüngeren, sondern auch Petra Hillemacher: „Ich bin beeindruckt.“ Sie war sich mit Ehemann Jürgen einig, der dazu kam: „Ich bin beeindruckt.“
Immer wieder wurden die Regenschirme rausgeholt, sich untergestellt. Dennoch rockten „Das Rockgerät“ und „Mac Ho“ den Abend. Jan-Hendrik Albers fasste zusammen: „Das Rockgerät ist alt bekannt und immer wieder gut. Nur zu zweit, verbreiten sie eine Stimmung wie eine ganze Band“. Und danach spielte sein Höhepunkt des Abends: Mac Ho. Es war ein insgesamt entspannter, harmonischer Abend, dem auch das Wetter nichts nehmen konnte.
Gastronomie „Das Baumhaus“ ist jetzt geöffnet
Ab dem Pfingstwochenende wird nun die Gastronomie „Das Baumhaus“ mit angeschlossenem Biergarten freitags, samstags und vor Feiertagen von 18 bis 23 Uhr geöffnet haben. In gut 30 Minuten, auch in sportlichen 20 Minuten, kann man von der Altstadt Langenbergs aus oben am Bismarckturm sein, in dessen Schatten sich der Waldkletterpark etabliert hat.