Langenberg. Die Langenberger Fotografin Anna-Lisa Thüngen will im Kreis Mettmann Farm-Weddings anbieten – und sucht dafür das passende Wiesengrundstück.
Mehr als 15.000 Euro geben Paare in Deutschland durchschnittlich für ihre Hochzeit aus. Ein großer Kostenpunkt: die passende Location. Das will die Langenberger Fotografin Anna-Lisa Thüngen für den Kreis Mettmann ändern – mit einer Wedding-Farm (z. Dt. Hochzeits-Bauernhof).
Eine Wiese mit einem kleinen Gartenhäuschen im Landhausstil oder einem Bauwagen à la Peter Lustig, Fingerfood oder das Buffet eines lokalen Wirtes, Blumenschmuck, Hühner und eine freie Trauung im kleinen Kreis: So stellt Thüngen sich die perfekte Feier vor.
Langenbergerin sucht Grundstück für Hochzeitsfeiern im kleinen Kreis
Um diese anderen Paare zu ermöglichen, will die 35-Jährige in die Rolle einer Hochzeitsplanerin schlüpfen und sucht ein 2000 bis 3000 Quadratmeter großes Gartengrundstück oder eine Wiese in Langenberg oder Wülfrath, zum Kauf oder zur Pacht.
Thüngen, die sich vor elf Jahren selbstständig gemacht hat und seitdem Trauungen und Junggesellenabschiede, vor allem aber Outdoor-Shootings fotografiert, sei schon auf vielen unterschiedliche Hochzeiten gewesen. Eine Erfahrung, die sie immer öfter mache, sei, dass die hohen Kosten Einfluss auf die Gästeliste nehmen:
„Dann wird Tante Hildegard eingeladen, weil sie viel Geld hat. Eigentlich will man sie gar nicht dabeihaben, aber die Feier muss ja irgendwie bezahlt werden. Viel schöner ist es doch aber, wenn man alles allein bezahlen kann und den Tag nur mit den Menschen verbringt, die man wirklich mag.“
Von der Fotografin zur Hochzeitsplanerin
Auf ihrer Wedding-Farm würden daher keine pompösen Zeremonien stattfinden, die Menschen sollen „nur einige Stunden im kleinen Kreis verbringen.“ Thüngen plant, die Location für rund 1000 Euro anzubieten. Je nach individuellen Vorstellungen, was Deko und Essen betrifft, könne der Preis variieren.
Denn die Langenbergerin wolle nicht nur die Location stellen, sondern zum Beispiel auch Kontakte zu lokalen Restaurants vermitteln, Pferde-Kutschen für das Brautpaar organisieren und das Fest fotografieren.
Kleines Budget, intime Feier: ein Vorteil in Corona-Zeiten
Thüngen ist überzeugt, dass ihre Idee zum Zeitgeist passt. Mit ihrer Wedding-Farm wolle sie vor allem Paare ansprechen, die – auch aufgrund der Corona-Pandemie – auf das Budget achten und eine intime Feier planen. Oder jene, die alternativ eingestellt sind, etwas Außergewöhnliches suchen oder wie sie das Land lieben.
Den Paaren und ihren Gästen müsse allerdings bewusst sein, dass sie dafür auf einen gewissen Komfort verzichten müssen, so die 35-Jährige: „Klar, kann das Kleid dreckig werden oder es kann auf einmal anfangen zu regnen. Man muss es tragen, wie es kommt und sich darauf einlassen.“
Suche nach passendem Grundstück
Wer Anna-Lisa Thüngen bei der Suche nach einem 2000 bis 3000 Quadratmeter ebenen Grundstück in Langenberg oder Wülfrath helfen kann, erreicht sie telefonisch unter 0172 7486135, per Mail unter outdoor-fotografie@web.de oder via Facebook und Instagram.
Weitere Infos über ihre Arbeit als Fotografin und die Outdoor-Shootings findet man auf der Website www.outdoor-fotografie.net.
Langenbergerin hat selbst mehrfach im Freien geheiratet
Wie schön eine Feier im Freien sein kann, habe sie schon selbst erlebt. Ihren Ehemann hat sie in einem Hofgarten geheiratet: „Ich weiß noch, wie wir dort im Garten standen. Die Vögel waren lauter als wir. Die Sonnenstrahlen kamen raus. Das war herrlich. Und weil es so schön war, haben wir das gleich noch mal gemacht.“
Am Strand in Holland und auf einem Waldgrundstück in Wülfrath, wo Thüngen aufgewachsen ist, gaben die beiden sich erneut das Ja-Wort. Auch eine vierte Trauung schließt die Fotografin nicht aus: Sollte sie das passende Grundstück finden, wolle sie dort wahrscheinlich auch selbst heiraten – oder zumindest Fotos in ihrem Hochzeitskleid machen lassen.