Sprockhövel. Was muss man im September pflanzen? Wie kahle Stellen im Rasen bekämpfen? Welcher Dünger ist jetzt tabu? Die Tipps der Gartenfreunde Sprockhövel.

Der September ist für Gärtner alles andere als ein Monat zum Ausruhen. An der Schwelle zum Herbst ist einiges zu tun. Es ist der optimale Pflanzmonat.

Jetzt Pfingstrosen und Schwertlilien pflanzen

Die Gartenfreunde Sprockhövel, die in der WAZ-Serie aus gärtnerischer Sicht durchs Jahr führen, verweisen auf den nun beginnenden September als optimalen Pflanzmonat. Dazu gehören, so berichtet Gartenfreunde-Mitglied Karl Werner, beispielsweise die Pfingstrosen und Schwertlilien. Durch den noch warmen Boden haben die Pflanzen sehr gute Chancen bis zum Wintereinbruch neue Wurzeln zu bilden und im kommenden Frühjahr zahlreich zu blühen.

Knollen 24 Stunden in warmes Wasser legen

Mit den Gartenfreunden durchs Jahr

Die meisten Gärtnereien verkaufen Pfingstrosen ausschließlich im Herbst. Das liege daran, dass im Frühjahr die kleinen Triebspitzen beim Transport abbrechen könnten. Auch Winterlinge werden im September in die Erde gesetzt. Wichtiger Hinweis: Die Knollen sollten vorher aber 24 Stunden in warmes Wasser gelegt werden, da sie sonst an der Luft vertrocknen.

Auch Blumenzwiebeln können jetzt gesetzt werden

Das Pflanzen von Blumenzwiebeln ist ebenfalls im September möglich: Tulpen, Lilien und Winterlinge sind nur einige der Zwiebelpflanzen, die für den nächsten Frühling gesetzt werden können. Wintergrüne Gehölze wie Eibe oder Efeu kann man in diesem Monat ganz besonders gut pflanzen.

Der Sprockhöveler Gartenfreund Karl Werner, hier beim Lüften des Rasens mit einer Maschine im März, gibt Tipps, was auch im September noch gepflanzt werden kann.
Der Sprockhöveler Gartenfreund Karl Werner, hier beim Lüften des Rasens mit einer Maschine im März, gibt Tipps, was auch im September noch gepflanzt werden kann. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Gemüsepflanzen im Haus vorziehen

Auch Gemüse kann im Herbst angebaut werden. Besonders Kohlsorten wie der Blumenkohl oder der Pak Choi können jetzt im Haus vorgezogen und ab September ins Beet gesetzt werden. Auch Brokkoli- und Grünkohlpflanzen, so versprechen es die Gartenfreunde, kann man jetzt noch problemlos ins Beet setzen. Wer es etwas ausgefallener mag, kann im September auch noch asiatischen Grün im Schnee auspflanzen. Für knackige Frische im Herbst sorgen späte Spinatsorten.

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Am besten heimisches Pflanzgut verwenden

Selbst Knoblauch gehört zu den Pflanzen, die im September noch gut gepflanzt werden können. Wichtig ist es, heimisches Pflanzgut zu verwenden, das mit unserem Klima zurechtkommt, betonen die Gartenfreunde. Postelein und Petersilie sind ebenfalls für eine Pflanzung im September geeignet. Sie überwintern im Beet, bevor sie im Frühjahr geerntet werden können.

Strapazierten Rasen jetzt pflegen

Der Rasen wird im Sommer oft sehr strapaziert, weshalb er sich im Herbst eine Extraportion Pflege

Herbstfest am 7. Oktober

Bekanntlich sind die Gartenfreunde Sprockhövel bei dem Stadtfest vom 8. bis 10. September nicht dabei. Aber schon jetzt kündigen sie ihr Herbstfest am Samstag, 7. Oktober, an.

Das Herbstfest findet ab 10 Uhr in der Bürgerbegegnungsstätte Gedulderweg 80 statt, alle Interessierten sind eingeladen. Zum beliebten Trödelmarkt mit Basar und Verlosungsaktion wird es Kaffee und Kuchen geben.

verdient. Außerdem können Gartenfreunde den September dazu nutzen, kahle Stellen im Rasen auszubessern und auch Rasen neu auszusäen. Die Witterungsverhältnisse sind im September optimal – etwas mehr Feuchtigkeit, die Erde ist noch warm, so dass die Saat schnell anfängt zu keimen. Tipp: Rasen bei warmen Temperaturen weiterhin mit Wasser sprengen.

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Boden muss vorbereitet werden

Bevor die Nachsaat aufgetragen wird, muss der Boden vorbereitet werden. Dafür muss er gelockert werden. Alte und vertrocknete Rasenreste sollten vorher komplett beseitigt werden, sonst hat die Nachsaat keine Chance zu wachsen.

Auf Langzeitdünger verzichten

Wichtig: Im Herbst keinen Langzeitdünger mehr auf den Rasen aufbringen. Das hätte die Folge, dass der Rasen mit dünnen und weichen Halmen in die Wintersaison gehen würde. Diese sind sehr anfällig gegenüber Frost und Krankheiten. Besser ist die Anwendung von Dünger mit hohem Kaliumanteil, der dafür sorgt, dass der Rasen gekräftigt ist und die kalte Jahreszeit gut übersteht.

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