Oberhausen. . Während die Aufbauarbeiten zum Oberhausen - Osterfelder Stadtfest auf Hochtouren laufen und den ehrenamtlichen Helfern 15-Stunden-Tage bescheren, erinnert sich Hermann Teves an die Anfänge des Festes, das im nächsten Jahr 30 Jahre alt wird. Er selbst hat bis vor wenigen Jahren kräftig mit angepackt.
Wenn sich Hermann Teves an die Anfänge des Osterfelder Stadtfestes erinnert, dann fallen ihm viele bekannte Namen ein. Künstler von Rang, die allesamt in Osterfeld zu Gast waren – und mit dafür gesorgt haben, dass das Stadtfest in Osterfeld zum größten seiner Art in Oberhausen geworden ist.
Alles fing mit einem Festbeitrag an, den Osterfeld 1985 anlässlich der Englischen Woche in Oberhausen leistete. Das Programm, schon damals prall gefüllt, hat Hermann Teves bis heute aufbewahrt – fein säuberlich mit der Schreibmaschine getippt. Die Planung des Stadtfestes, an der Teves bis vor etwa sechs Jahren noch aktiv mitgearbeitet hat, füllt heute ganze Aktenordner.
Markthändler legten Veto ein
Ein Jahr nach dem Beitrag des Stadtteils zur Englischen Woche machte sich das Osterfelder Stadtfest selbstständig und mauserte sich bis zur Großveranstaltung mit einem 800 Zuschauer fassenden Festzelt. Inzwischen hat das Fest etwas „abgespeckt“, nach wie vor aber kommen tausende Gäste, um an den drei Stadtfesttagen Osterfeld zu besuchen. Teves: „Viele ehemalige Osterfelder kommen an diesen Tagen auch, um ihre Heimat zu besuchen.“
Eigentlich wollten Hermann Teves und seine Mitstreiter in der 1979 wiedergegründeten Werbegemeinschaft Osterfeld schon viel früher ein Stadtfest auf die Beine stellen: „Wir scheiterten aber an den Markthändlern, die nicht bereit waren, am Freitag ihre Stände auf dem Markt zu räumen. Dazu muss man wissen, dass zu der Zeit der Osterfelder Markt führend in Oberhausen war. Erst die Englische Woche kam uns zu Hilfe.“
Stadtfest Osterfeld
Dann aber ging die Entwicklung schwungvoll voran. Vereine und Verbände in Osterfeld machten und machen mit beim Programm, es gab Sportliches und Musikalisches. Und etliche Stars, die sich auf den Bühnen tummelten. Da liest man Namen wie Margot Hellwig, Isabel Varell, Boney M., George Baker, Marianne und Michael.
"Der Knaller aber war Wolfgang Petry"
Auch Stefanie Hertel und Stefan Mross waren da ebenso die Höhner und das Colonia Duett, das Naabtal-Duo ebenso wie die Geschwister Hofmann, Pussycat und Claudia Jung. „Der Knaller aber war Wolfgang Petry, der 1994 bei uns war“, erinnert sich Teves, „wir haben damals eine Gage von 15.000 Mark gezahlt. Ein Jahr später hätte er schon 25 000 Mark gekostet. Als er auftrat, da tobte der Bär in Osterfeld.“
Gern denkt Teves an die Anfangsjahre zurück, doch er bereut nicht, sich von der aktiven Planung verabschiedet zu haben: „Die vielen Auflagen heutzutage machen den Aktiven das Leben schwer, da vergeht einem doch die Lust. Früher war alles viel entspannter.“
