Die Osterfelder Kaufmannschaft lässt Blumen sprechen: Mit verschiedenen Pflanzaktionen wollen die Mitglieder des Interessenverbsands Werbegemeinschaft Osterfeld (Wego) und die Wirtschaftsförderung Oberhausen GmbH (WFO) das Stadtteilzentrum aufwerten, dessen fehlende Attraktivität häufig beklagt wird. Kunden sollen so gehalten und neue dazu gewonnen werden.

Die Osterfelder Innenstadt leidet als kleinstes der drei Oberhausener Stadtteilzentren unter dem Wettbewerbsdruck umliegender Einkaufsstraßen und Zentren. Ladenlokale an wichtigen Einfahrtsstraßen stehen leer, im Angebot fehlen Geschäfte wie etwa Drogerien. Ein großes Problem, an das sich die Kaufmannschaft etappenweise heranwagt.

„Wir gehen kleine, aber umsetzbare Schritte, um die Aufenthaltsqualität in Osterfeld zu verbessern“, sagt Klaus Lerch, der sich bei der WFO um die Osterfelder Geschäftsstraßen kümmert. „Denn man geht doch dahin, wo man sich wohlfühlt“, ergänzt Hans-Georg Gosda von der Wego.

20 Blumenampeln und 20 Säulen mit Pflanzen hat die Wego bereits für die Osterfelder Innenstadt angeschafft – dank der Sponsoren aus den eigenen Reihen. Einen Teil der Blumen pflegen die Kaufleute sogar selbst.

Blühendes soll die Osterfelder das ganze Jahr über begleiten. Beim traditionellen Stadtfest etwa, das alljährlich im September Tausende Gäste nach Osterfeld lockt, ist „Osterfeld blüht auf“ das Motto. Geplant ist ein Wettbewerb um die größte Sonnenblume. 10 000 Blumenzwiebeln sollen in ganz Osterfeld als große Gemeinschaftsaktion gepflanzt werden, um Randbereiche und Zufahrtsstraßen zu schmücken. Und an Weihnachten soll in Schaufenstern ein Christstern stehen.