Oberhausen. . Der Abriss des Osterfelder Hochbunkers an der Bottroper Straße in Oberhausen soll Ende August abgeschlossen sein. An der Stelle des rund 70 Jahre alten Weltkriegsrelikts soll ein neuer Supermarkt mit zwölf Sozialwohnungen im Obergeschoss entstehen – bis zum Stadtfest 2015 soll’s fertig sein.

Es ist eine der wohl am meisten beobachteten Baustellen in Osterfeld dieser Tage: Seit April graben sich Bagger durch die meterdicken Wände des Hochbunkers an der Bottroper Straße, um Platz für einen neuen Supermarkt zu schaffen. Bis Ende August soll das Weltkriegsrelikt abgetragen sein. Der schon fleißig aufgetürmte Schutt bleibt bis Mitte August liegen.

Denn er wird dringend benötigt, um eine Art Rampe zum teils bereits abgetragenen Dach des Bunkers zu bauen. Oben steht noch immer ein 27 Tonnen schwerer Bagger. Er war in Millimeterarbeit im April aufs Dach gehievt worden, um den über 70 Jahre alten Bau von oben aus abzutragen.

Bagger in 28 Metern Höhe

Mitte der kommenden Woche soll das Bunkerdach dann bis aufs letzte Bisschen abgebrochen sein, dann erst wird der Bagger seine luftige Arbeitsstätte in 28 Metern Höhe verlassen und den Wänden weiter zu Leibe rücken. Bis zu 300 Lkw-Ladungen Bauschutt fallen beim Bunkerabriss an. Bereits vollkommen verschwunden sind die drei Wohnhäuser, die zusammen mit dem Bunker von Investor Kai Brandenburg gekauft und abgerissen wurden.

Rathaus klärt Verkehrsführung

Während der Lockerungssprengungen am Osterfelder Hochbunker wurde die viel befahrene Bottroper Straße in den vergangenen Wochen immer wieder für kurze Zeit gesperrt. Besonders viele Beschwerden oder Probleme habe es deshalb aber nicht gegeben, sagt Bauleiter Dieter Paul von der Firma „Prangenberg & Zaum“ mit
Sitz in Neuss.

Um die Frage, wie der geplante neue Kaufpark-Supermarkt ab Herbst 2015 angefahren werden kann, kümmern sich schon jetzt Fachleute im Oberhausener Rathaus. Gewerbetreibende und Anwohner hatten im Vorfeld besorgt angemerkt, dass der Markt nicht nur über die Gildenstraße angedient werden dürfe, da es dann zu erheblichem Rückstau komme.

Dieter Paul, Bauleiter der beauftragten Abbruchfirma „Prangenberg und Zaum“, ist mit den bisherigen Arbeiten zufrieden. Dass das Mauerwerk mit kleinen Sprengladungen gelockert werden musste, habe für keine großen Probleme gesorgt: „Alles ist so gelaufen wie geplant, auch die Erschütterungswerte sind wie erwartet.“ Im Vorfeld als besondere Herausforderung beschrieben wurde das Abtragen eines Bunkerteils, der über ein benachbartes Gebäude ragte.

Nach Abschluss des Abrisses beginnt der Hochbau eines neuen Kaufpark-Supermarkts. Zum beliebten Osterfelder Stadtfest 2015, das Jahr für Jahr Tausende Menschen besuchen, soll der Neubau fertig sein. Von vorne wird das Gebäude ein spitzes Dach haben, dass sich in die Front der benachbarten Häuser einfügt. Nach hinten, zum dann neu hergerichteten Parkplatz „Im Wiedemhof“, ragt ein Flachdach.

Kaufpark mietet sich für 18 Jahre ein

Die Nutzung des Gebäudes als Supermarkt ist nach Angaben des Oberhausener Investors Kai Brandenburg langfristig angelegt: Für 18 Jahre hat die Rewe-Gruppe, zu der die Firma Kaufpark gehört, einen Vertrag für den Neubau unterschrieben.

Im rund 1000 Quadratmeter großen Obergeschoss des Supermarkt-Gebäudes werden zwölf barrierefreie Wohnungen eingerichtet. Sie sollen als sozialer Wohnungsbau gefördert werden und für kleineres Geld zu mieten sein.

27 Tonnen auf dem Bunker

Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
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Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
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Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
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Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
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Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen.
Der Abriss kommt von oben - der 27 Tonnen Bagger wird den Bunker zerlegen. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
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