Oberhausen. . Hier sollen Rad-, Bus-, Bahn- und Fußverkehre verbunden werden. Behindertengerechte Neugestaltung der Haltestellen noch im Herbst.
Die Stadt will noch in diesem Herbst den Bereich um den Bahnhof Holten zu einem Verknüpfungspunkt für alle Verkehrsarten ausbauen. Das ist ein Tagesordnungspunkt der Sitzung des Behindertenbeirates am 19. September, dessen Stellungnahme notwendig ist, um Fördermittel für diese Maßnahme beantragen zu können.
In der Vorlage der Stadtverwaltung heißt es: Am Bahnhof Holten sollen Rad-, Bus- und Bahnverkehre sowie der Fußverkehr miteinander verbunden werden. Süd-westlich des Holtener Bahnhofs zwischen der geplanten P&R-Anlage und Emmericher Straße ist ein Busverknüpfungspunkt für drei Linien mit drei Haltepunkten vorgesehen. Zwei dieser Haltestellen dienen zudem als End- bzw. Pausenhaltestellen für zwei Linien. Aus diesem Grund wird in der Nähe eine Toilettenanlage für die Bediensteten der Stoag installiert.
Die fußläufige Entfernung des Haltestellen-Verknüpfungspunktes zum Bahngleis beträgt ca. 140 m (Richtung Duisburg) bzw. 200 m (Richtung Emmerich). Alle anderen Bushaltestellen liegen unmittelbar am Kreisverkehr. Dadurch wird sichergestellt, dass das Umsteigen in annehmbarer Zeit zu bewerkstelligen sein wird.
Zu- und Abgänge werden behindertengerecht
Die Stadt geht davon aus, dass mit diesem Bus-Verknüpfungspunkt eine deutliche Verbesserung der vorhandenen Situation einhergeht. Noch seien die schlecht als Haltestellen zu erkennenden Haltepunkte relativ ungeordnet auf dem Areal verteilt. Große Hecken erzeugten Angst-Räume, es würden erhebliche Vandalismusschäden registriert.
Durch den Neubau werden die Haltestellen geordnet, so dass sie als Haltestellen und Busverknüpfung eindeutig erkennbar sind, die Zu- und Abgänge behindertengerecht ausgebaut. Die Aufenthaltsflächen werden mit Sitzmöglichkeiten und Wartehäuschen ausgestattet und sind über gut einsehbare Flächen erreichbar: „Dies dient auch zur Prävention des Vandalismus“, sagt die Stadt.
Kreisverkehr soll noch im Herbst kommen
Die Belange behinderter und mobilitätsbeeinträchtigter Menschen wurden bei der Planung auf der Grundlage des aktuellen Leitfadens 2012 von Straßen NRW für Barrierefreiheit im Straßenraum berücksichtigt. Alle Bussteige werden folglich behindertengerecht mit Leiteinrichtungen und niederflurbusgerecht ausgeführt.
Die Stadt wird noch im Herbst dieses Jahres die Kreuzung Emmericher/Bahn-/Weseler/Schmachtendorfer Straße zu einem Kreisverkehr ausbauen. Unter wirtschaftlichen und bauabwicklungstechnischen Aspekten erscheint es sinnvoll, alle drei Maßnahmen (Kreisverkehr, Verknüpfungspunkt und P&R Anlage) zusammen auszuschreiben und auszubauen. Die Maßnahme wurde in den Förderkatalog des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) aufgenommen, Bauträger ist die Stoag GmbH.