Oberhausen. Bahn setzt für den 15. Oktober eine Bürgerversammlung für den Streckenabschnitt Sterkrade fest

Im Oktober können Anrainer der Betuwe-Güterbahn­strecke, die die Deutsche Bahn AG ab 2015 für rund 1,5 Milliarden Euro ausbauen will, ihre Kritik zur Planung loswerden: Die Bahn wird am 15. Oktober zu einer großen Bürgerversammlung in Sterkrade einladen.

Dabei soll der Ausbau der rund sieben Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Sterkrade und Dinslaken erklärt werden. Anrainer, aber auch Naturschutzverbände haben sechs Wochen Zeit, um die Pläne zu sichten und Einwände anzubringen.

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Mit diesem Schritt gehen die Planungen für den Sterkrader Betuwe-Abschnitt nun in die so genannte Anhörung. Zuletzt hatte das Eisenbahn-Bundesamt als Genehmigungsbehörde des Bundes noch einiges an den Sterkrader Plänen anzumerken gehabt, weshalb sich die nun angekündigte Offenlage verzögert hatte. Einen Monat werden die Pläne nach der Bürgerversammlung ausliegen, wo, das wird die Stadt Oberhausen noch mitteilen.

Zwei neue Gleise sind geplant

Bis zu zwei Wochen nach dieser Auslegung können Einwände verschickt werden. Darauf muss wiederum innerhalb von bis zu zwei Monaten reagiert werden. Die Planung ist frühestens in einem Jahr abgeschlossen. Früher sollte das bei dem ersten Oberhausener Streckenabschnitt geschehen: Zwischen Hauptbahnhof und Sterkrade sind zwei neue Gleise geplant.

„Betuwe“ ist ein Mammut-Projekt, das sich seit Jahren verzögert. Erst vergangene Woche hatten sich Land, Bund und Bahn über die Finanzierung geeinigt. Zwischen Sterkrade und Dinslaken ist ein drittes Gleis geplant, rund 10,6 km Schallschutzwände von bis zu sechs Metern Höhe sollen aufgestellt werden.