Oberhausen. . Ein sehr trockener Frühling und ein feuchter Sommer: Es war ein ungewöhnliches Jahr für die Landwirte. Doch durch das wechselhafte Wetter brachten einige Bauern volle Erntekörbe: Vor allem Kartoffeln und Äpfeln wurden reichlich geerntet.
Ein sehr trockener Frühling und ein feuchter Sommer: Es war ein ungewöhnliches Jahr für die Landwirte. Doch durch das wechselhafte Wetter brachten einige Bauern volle Erntekörbe mit nach Hause. So sind unter anderem die Kartoffelbauern sehr zufrieden mit ihrem Ertrag.
Andreas Klapheck, Chef auf Klapheck’s Hof, freut sich: „Die Ernte dieses Jahr war sehr gut. Wir haben mehr Kartoffeln geerntet als die Jahre zuvor.“ Das bestätigt auch Christoph Köster vom Köstershof. „Besonders für empfindliche Kulturen wie Kartoffeln ist genug Feuchtigkeit sehr wichtig. Der regelmäßige Regen kam den Kartoffeln also zugute. Die nätürliche Bewässerung ist eben immernoch die Beste.“ Er baut Speisekartoffeln für den Direktverkauf an und musste durch die guten Bedingungen sogar darauf achten, dass die Kartoffeln für den normalen Verzehr nicht zu groß gerieten.
Schäden durch die starken Stürme im Frühjahr
Auch die Apfelbäume genossen den feuchten Sommer. Johannes Scheidt vom Lepkeshof sagt: „Durch das wechselhafte Wetter waren die Erntemengen der Äpfel gut. Bei zu langen Trockenzeiten leidet die Größe der Frucht nämlich, da Äpfel größtenteils aus Wasser bestehen.“ Im Frühjahr musste Scheidt aber noch um seine Apfelernte bangen, denn wie viele andere Landwirte hatte auch er mit den Schäden an seinen Bäumen durch die starken Stürme im Frühling zu kämpfen.
Nach dem milden Winter letztes Jahr erhofft er sich für den kommenden Winter kalte Temperaturen: „Wir könnten mal wieder einen ordentlichen Winter gebrauchen, damit die Schädlinge weniger werden.“
Kürbisse haben gelitten
Doch nicht allen Obst- und Gemüsesorten sagte das ungewöhnlich feuchte Wetter zu. Besonders die Kürbisse litten unter dem regnerischen Sommer, wie Christoph Köster erklärt: „Während der Blüte hat es zu regelmäßig geregnet. Die Kürbisse hätten längere Trockenperioden gebraucht, um optimal zu wachsen. Sie lieben nämlich die Sonne und die Wärme.“ Kein Wunder, ist der Kürbis doch ursprünglich in Mittel- und Südamerika zu Hause.
Und auch die Getreideaussaat im Oktober bereitete dem Bauern Sorgen: „Es war selten so schwierig, Getreide zu sähen. Es war viel zu nass um das Feld zum Säen zu befahren.“