Köln. Der ausgehöhlte Kürbis ist der Deko-Klassiker für den Herbst und für Halloween. Eine Kerze im Inneren scheint durch das in die Schale geschnitzte Gesicht und lässt die Kugel wie eine fiese Fratze wirken. Wie sie ihren individuellen Kürbis in wenigen Schritten gestalten können, erfahren Sie hier.
Eine gruselige Halloween-Deko aus einem Kürbis ist keine Zauberei: Zunächst wird um den Stiel ein kreisförmiger Deckel herausgeschnitten. Durch das Loch kann man den Kürbis gut mit einem Löffel aushöhlen. Da Fruchtfleisch und Kerne schnell schimmeln, sollten sie so gründlich wie möglich entfernt werden.
Die Löcher für die Fratze oder für ein beliebiges Muster schneiden Bastler mit einem Messer in die Schale. Die DIY-Academy in Köln rät zu einem automatischen Fräsmesser, das leichter durch die Schale geht. Ins Innere kommt eine Kerze und obenauf liegt der Deckel - dann muss es am 31. Oktober nur noch dunkel werden.
Eine Idee der Iren
Die Kürbisköpfe sind eine Idee der Iren. Sie schnitzten die Gesichter in Rüben, um sich damit vor bösen Geistern zu schützen. Irische Auswanderer brachten den Brauch in die USA. Die Amerikaner nehmen heute vornehmlich Kürbisse für die Gesichter, da sie als Kerzenständer mehr hermachen. Hierzulande sind im Herbst bei vielen Bauern Rüben günstig zu bekommen. In einigen Landesteilen ziehen Kinder damit von Haustür zu Haustür und bitten um Süßigkeiten.
Wer nicht unbedingt Geister verschrecken oder Kinder entzücken will, kann die ausgehöhlten Kürbisse auch als Vasen nutzen. Das schlägt die Gütegemeinschaft Kerzen in Stuttgart vor. Die Schnittblumen werden am Rand arrangiert, sodass der Deckel noch gut darauf passt.
Auch andere Früchte lassen sich entkernt oder ausgehöhlt zur Dekoration nutzen: Sticht man an der Oberseite von Äpfeln passgenau ein Loch für ein Teelicht aus, wird er zum Kerzenständer. Genauso gut halten kleine Kerzen in den leeren Schalen von Kastanien. (dpa)