Oberhausen. . Weiterer Wohnraum für Flüchtlinge, die nach Oberhausen kommen, muss her. An der Weierstraße hat die Stadt neue Container aufstellen lassen, die jetzt bezugsfertig sind. Die Unterkünfte sind für Familien oder Frauen vorgesehen. Die Kosten für beide Wohneinheiten betragen zusammen 50 000 Euro.
Heute werden die beiden neuen Wohncontainer für Flüchtlinge auf dem Gelände des städtischen Asylbewerberheims an der Weierstraße in Sterkrade bezugsfertig. „Bis zu acht Personen können pro Container untergebracht werden. Inklusive Erstausstattung mit kleiner Küchenzeile, separater Toilette und Dusche, Kanal- und Elektroanschlüssen, zwei Heizkörpern sowie Entsorgung kosten beide zusammen rund 50.000 Euro“, sagt Alexander Höfer, Pressesprecher der Oberhausener Gebäudemanagement, die die Anlage im Auftrag der Stadt errichtet.
Nachdem die zwei Container Ende der vergangenen Woche aufgestellt worden waren, benötigten die Handwerker etwa drei bis vier Tage für die entsprechenden Arbeiten. Dazu gehörte auch, dass am Eingangsbereich ein schmaler Weg mit Steinen bepflastert wurde.
Familien oder Frauen
„Wer einziehen wird, entscheidet sich erst, wenn konkret Flüchtlinge mit Wohnraum zu versorgen sind. Es ist beabsichtigt, entweder nur Familien oder nur Frauen einziehen zu lassen“, teilt der Bereichsleiter soziale Angelegenheiten der Stadt, Achim Kawicki, auf Anfrage der WAZ mit. Die Container würden rechtzeitig mit den erforderlichen Dingen wie Betten, Bettwäsche, Schränken, Tisch und Stühlen ausgestattet. Wenn Familien einziehen, würden die Kinder dort auch betreut.
Zum 1. September bezogen 705 Flüchtlinge in Oberhausen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Davon lebten 523 Menschen in den städtischen Unterkünften an der Weierstraße in Sterkrade und der Bahnstraße in Holten.
Die Stadt geht davon aus, dass in den nächsten Wochen und Monaten weitere Flüchtlinge nach Oberhausen kommen. Wie viele es sein werden, erfährt die Stadt immer relativ kurzfristig. Zuständig für die Verteilung im Land Nordrhein-Westfalen ist die Bezirksregierung in Arnsberg. Die Städte sind dann verpflichtet, für die erforderlichen Unterbringungsplätze zu sorgen und die weiteren Leistungen zu erbringen.
Ende November bezugsfertig
Die Stadtverwaltung hält daran fest, möglichst viele Menschen in privaten Wohnungen unterzubringen. Der zuständigen Rathausmitarbeiterin gelingt es, zwei bis drei freie Wohnungen im Monat zu finden, es führe aber kein Weg an einem Ausbau der städtischen Unterkünfte vorbei.
Daher werden auch weitere Wohncontainer an der Bahnstraße aufgestellt. Der Bereich Soziales geht derzeit davon aus, dass die neuen Container Ende November bezugsfertig sind.