Oberhausen. . Die brach liegende Fläche an der Wilhelmshavener Straße in Oberhausen wird nun neu begrünt. Eine Neusser Firma hat das Areal aufgekauft und will es nun ansprechend gestalten.

Die lange Jahre brach liegende Fläche einer einstigen Gärtnerei an der Wilhelmshavener Straße in Lirich wird nun neu belebt. Die Neusser Firma „Draußen zu Hause“ hat das Areal aufgekauft und aufgearbeitet. „Das Gelände wurde gerodet und von Bauschutt befreit“, berichtet der Vermessungsingenieur Andreas Mühlhans, der für das Unternehmen die Vermarktung übernimmt. Teile des Areals wurden bereits an umliegende Anwohner verkauft, die so ihre bestehenden Gärten erweitern konnten. „Der Rest wurde parzelliert.“ Kleine Gärten sollen dort entstehen. „Sieben Parzellen sind davon noch offen, vier wurden bislang verkauft“, so Mühlhans. Zuletzt hatte es Bestrebungen eines Anwohners gegeben, auf dem Areal zusätzliche Garagen zu errichten – diese Pläne kommen nun nicht zum Zuge.

Eigentumsgärten

„Diese Parzellen richten sich gerade an diejenigen, die keinen eigenen Garten haben.“ Kleine grüne Oasen, mitten im Wohngebiet, sollen dort entstehen. Im Unterschied zu Kleingartenanlagen gebe es jedoch keine Vorschriften, was auf der Parzelle gemacht werden darf und was nicht. „Diese Gärten werden nicht verpachtet, sondern verkauft. Es wird so auch nicht vorgeschrieben, welchen Gemüseanteil es geben muss oder welche Pflanzen dort angebaut werden müssen“, erklärt Mühlhans weiter.

Umgekehrt gebe es jedoch auch keine weiteren Service-Leistungen. „Dort auf dem Gelände wird es keinen Hausmeister oder etwas ähnliches geben. Die Käufer der Parzellen sind selbst verantwortlich für den Zustand ihrer Kleingärten.“

Erhöhte Lärmbelästigung im Sommer?

Dass sich auf dem Gelände nun endlich wieder etwas bewegt, das freut auch die Anwohner. „Insgesamt wird das in der Nachbarschaft positiv aufgenommen“, berichtet Uwe Wilzewski vom Stadtteilbüro Lirich. „Politik und Verwaltung haben sich das Ansinnen von ‘Draußen zu Hause’ genau angeguckt, was dort passieren soll, wurde hinterfragt.“ Einwände habe es jedoch in der Folge nicht gegeben. Laut Wilzewski hätten einige Liricher bereits die Möglichkeit ergriffen und sich einen Teil des Areals gesichert.

Dennoch habe es auch die eine oder andere kritische Stimme gegeben, die nun gerade in den Sommermonaten eine erhöhte Lärmbelästigung fürchten. „Man muss schließlich sehen, dass dieses Gelände jahrelang eine Brache war.“