Oberhausen. . Für die Kinder waren es gleich die Attraktionen schlechthin, die beiden Wasserbahnen auf dem Uhlenbruckplatz. Nach einem halben Jahr Baustelle konnte die „Neue Mitte“ von Lirich von Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz im Beisein von Bezirksbürgermeister Dirk Vöpel ihrer Bestimmung übergeben werden.

Für die Kinder waren es gleich die Attraktionen schlechthin, die beiden Wasserbahnen auf dem Uhlenbruckplatz. Nach einem halben Jahr Baustelle konnte die „Neue Mitte“ von Lirich von Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz im Beisein von Bezirksbürgermeister Dirk Vöpel ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Umgestaltung des Ortskerns ist damit abgeschlossen.

„Ich finde es sehr schön“, gibt Klaus Schmidt-Waldbauer seinen Eindruck wieder: „Die helle Farbgebung“ – der Platz ist toskanafarben gepflastert – , „kein Vergleich mit der dunklen, grauen Atmosphäre vorher.“

Projekt drohte zu scheitern

Der Stadtplaner hatte das Projekt bis 2006 geleitet. Als die Stadt im Haushaltsnotstand den nötigen Eigenanteil von 20 Prozent der Baukosten nicht aufbringen konnte, war es zunächst gescheitert. Nachfolger Uwe Wilzewski vom Stadtteilbüro Lirich führte es schließlich erfolgreich zu Ende, nachdem die Kommunalaufsicht in Düsseldorf doch grünes Licht für das Projekt gegeben hatte. 420.000 Euro hat es gekostet.

Mehr Licht und Luft, Platz für Jung und Alt, eine bessere Aufenthaltsqualität und sichere Abgrenzung zur Ulmenstraße, das waren die gestalterischen Ziele der Umbaumaßnahme, wie sie 2006 mit interessierten Bürgern in ei­nem Workshop erarbeitet wurden.

Ein steinerner Steg

Vier Landschaftsarchitekten wurden aufgefordert, eine Planung zu erarbeiten. Eine Jury wurde gebildet. Das Büro Danielzik und Leuchter aus Duisburg erhielt am Ende den Auftrag. Entstanden ist eine offene, lichte Platzanlage in L-Form mit klaren Verbindungsachsen. Ein steinerner Steg aus großformatigen Basaltsteinen ermöglicht auch den schnellen Zugang von der Ahornstraße aus. Den Übergang zur rückseitig gelegenen Eschenstraße markiert ein Bolzplatz. Ihn und seine ganze Umgebung nehmen die Kinder vom Jugendhof St. Katharina sofort in Beschlag. Auf dieser Querachse haben sie einen Roller-Parcours eingerichtet. „Gefällt mir gut, vor allem der neue Fußball-Spielbereich“, sagt dort Mara Schumann vom Jugendhof St. Katharina an der Eschenstraße. „Die Jungs haben sich immer beschwert, dass sie nicht richtig Fußball spielen können.“

Allerdings sind auch kritische Stimmen zu hören. „Es fehlt etwas für die Kinder“, findet Yvonne Knipp, Mutter eines Sohnes: „Schaukel, Rutsche und Sand.“ Dass nach Feierabend und an den Wochenenden das Außengelände der direkt angrenzen Kindertagesstätte mit benutzt werden kann, ist ihr aber nicht bekannt.

Sitzgelegenheiten vermisste man am Eröffnungstag. „Die konnten noch nicht rechtzeitig geliefert werden“, stellt Uwe Wilzewski diesbezüglich Besserung in Aussicht.