Oberhausen. Auf dem alten RWO-Gelände am Rechenacker/Landwehr in Oberhausen sollen bekanntlich 82 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften entstehen . Bei der Vermarktung und der Vermittlung dieser Grundstücke kassiert die OGM mit. Das ärgert die Oberhausener CDU.
Auf dem alten RWO-Gelände am Rechenacker/Landwehr sollen bekanntlich 82 Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften entstehen – doch nun wunderte sich die CDU vor Ort: Warum kassiert die hundertprozentige Stadttochter OGM für den Verkauf der Grundstücke an Privatleute Maklerprovision?
„Bisher war es üblich, dass die Stadt Oberhausen stadteigene Grundstücke immer ohne Makler-Courtage verkauft hat“, sagt Werner Nakot, stellvertretender Fraktionschef der größten Oppositionspartei im Oberhausener Rat.
Fachleute werden refinanziert
Tatsächlich hat nach Angaben der OGM bisher das Immobilienmanagement im Rathaus direkt die Vermittlung solcher Grundstücke bewältigt – und dafür keine Courtage kassiert. Doch seit 1. Januar 2014 ist das Immobilienmanagement neu geordnet worden; zwei ausgebildete Immobilienfachleute übernahm die OGM von der Stadt, ohne dass die Stadttochter vom Rathaus Extra-Geld erhält.
„Die Käufer der Grundstücke erhalten von der OGM eine wertvolle Dienstleistung, für die wir eine Maklergebühr von 3,49 Prozent berechnen“, sagt OGM-Sprecher Alexander Höfer. Mit den Einnahmen würden die Fachleute refinanziert. Im September werde sich der Rat mit der Neuerung beschäftigen.
Arbeit haben die OGM-Experten genug: Es gab bisher 270 Anfragen für die 82 Grundstücke. Preis: knapp 300 Euro pro Quadratmeter.