Oberhausen.

„Ein Grundstück akquirieren, es überplanen, Gebäude darauf errichten, für die Immobilie einen Mieter finden, sie im Bestand halten oder auch an einen Investor verkaufen“ – in knappen Worten umreißt Ingo Plaßmeier seinen Job. Er ist Projektentwickler, hat das Unternehmen Plassmeier GmbH 2008 gegründet und seither zahlreiche Projekte in Oberhausen, in der Region und weit darüber hinaus realisiert. Zehn Mitarbeiter – Architekten, Bauleiter, Bauingenieure – beschäftigt die im idyllisch gelegenen Steigerhaus in Osterfeld ansässige Firma.

Pacelli-Quartier errichtet

Auf zwei Schwerpunkte hat sich die Firma spezialisiert: gewerbliche Objekte aller Art und Seniorengerechte Wohnanlagen. Beispiele für beides finden sich zahlreiche in Oberhausen: Der Neubau eines Schulungs- und Verwaltungszentrums für Stiebel Eltron am Max-Planck-Ring oder das neue Gebäude für die Sto AG in derselben Straße, die seniorengerechte Wohnanlage Pacelli-Quartier in der Innenstadt oder eine hochwertige Wohnanlage in Alstaden. „Was die Region betrifft, haben wir zum Beispiel in Gelsenkirchen das Bildungszentrums für die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt gebaut. Aber auch in Köln oder demnächst in Stuttgart sind wir aktiv“, sagt Plaßmeier. In Oberhausen entsteht für das Unternehmen Hilti ein Verkaufscenter an der Duisburger Straße.

Bei den gewerblichen Objekten komme es sehr darauf an, dass diese verkehrsgünstig gelegen seien. „Davon gibt es nicht allzu viele. Wenn man Interessenten von außerhalb hier ansiedeln möchte, hat man durchaus zu kämpfen.“

Zukunftsweisende Investition

Eine gute Lage und eine gut erreichbare Infrastruktur sei bei den Wohnanlagen wichtig. „Die Menschen, die in seniorengerechte Wohnungen ziehen, wollen ja nicht zwölf Stunden am Tag auf einen Park schauen. Sie wollen Geschäfte, Arzt und Apotheker in der Nähe haben.“ Auch die Verbindung mit einem Pflegedienst werde sehr gewünscht. Geeignete Orte zu finden, sei aber nicht einfach. „Außerdem muss man beim Wohnungsbau genügend Stellplätze vorweisen können. Einfach eine Tiefgarage bauen, das rechnet sich meist nicht, weil das sehr teuer ist.“

Seniorengerechtes Wohnen, das ist angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft, eine zukunftsweisende Investition. Das Pacelli-Quartier ist voll vermietet, 80 Interessenten stehen auf der Warteliste. Auf der Gutenbergstraße errichtet Plassmeier derzeit eine seniorengerechte Wohnanlage, mit 14 Wohnungen in der Größe von 47 bis 62 Quadratmetern. „Wir werden da keine Probleme haben, eine Vollvermietung zu erreichen.“

Bei den Baufirmen, mit denen er kooperiert, ist dem Chef wichtig, dass es nicht irgendwelche dubiosen Billiganbieter sind. „Man nimmt nicht den Günstigsten. Die Qualität muss stimmen. Es kommt auf das Gesamtpaket an.“