Oberhausen.
Die seit fünf Jahren gemeinsam regierenden Sozialdemokraten und Grünen in Oberhausen sehen nun doch dringenden Handlungsbedarf, die Verschmutzung auf den Straßen und Rasenflächen durch Hundedreck deutlich zu verringern. So will etwa der SPD-Stadtverordnete Manfred Flore in einer offiziellen Kleinen Anfrage vom Oberbürgermeister wissen, inwieweit die Stadtverwaltung Möglichkeiten sieht, zusätzliche Maßnahmen gegen die Verschmutzung durch Hundekot zu ergreifen.
„Die allermeisten Hundebesitzer nehmen ihre Pflicht, den Hundekot zu entfernen, verantwortungsvoll wahr, nur in Einzelfällen geschieht dies nicht“ schreibt Flore. „Ein aus meiner Sicht besonders gelungenes Schild mit der Aufschrift ,Sind Dir 36 Euro Wurst?’ habe ich in der Stadt Wien auf zahlreichen Rasenflächen gesehen.
Zusätzliche Tütenspender gefordert
Dort wird auf humorvolle, aber eindringliche Art an die Hundehalter appelliert, die Hinterlassenschaft ihres Hundes zu entfernen.“ In ihrem Kommunalwahlprogramm fordert die SPD eine Überprüfung, zusätzliche Tütenspender zur Beseitigung von Hundekot aufzustellen.
Auch die Grünen sehen Kotbeutelspender an beliebten Spazierwegen als „eine mögliche Lösung“ für das Problem. „In Nachbarstädten stehen solche, mit umweltfreundlichen Papiertüten ausgestattete Spender mit angeschlossenem Mülleimer an beliebten Ausflugszielen“, lobt die Oberhausener Grünen-Vorstandsfrau Eva Kauenhowen.