Hundekot und Vermüllung auf der Styrumer Allee und in ihrer Umgebung sorgen laut Anwohnern für „unerträgliche Zustände“, deshalb hatte der CDU-Stadtverordnete Hans-Jürgen Köhler eine Anfrage zu diesem Thema an Oberbürgermeister Klaus Wehling (SPD) gestellt. „Die Antwort“, so Köhler jetzt, „ist mehr als enttäuschend.“

Die wichtigsten Fragen seien eigentlich überhaupt nicht beantwortet worden, erklärte der CDU-Politiker und nannte ein Beispiel. „Wir wollten wissen, wie viele Verwarnungsgelder gegen uneinsichtige Hundehalter in welcher Höhe auf der Styrumer Allee im vergangenen Jahr verhängt wurden. Antwort: Eine Ahndung scheitert in vielen Fällen an der Schwierigkeit, dass der Verursacher auf frischer Tat ertappt werden muss. Eine detaillierte Aufstellung der geahndeten Verstöße kann nicht dargestellt werden.“

Die Frage, wie oft der Kommunale Ordnungsdienst überhaupt kontrolliere, sei pauschal und ausweichend mit dem Hinweis beantwortet worden, es gebe zwei Teams, die in Alt-Oberhausen zwischen 7.30 Uhr und 21 Uhr im Einsatz seien. Wann genau und wo sich diese Teams befinden, werde nicht klar.

„Die Stadt gibt auf“, glaubt Köhler. „Und nach meinem Gefühl nicht nur an der Styrumer Allee.“ Darauf deute auch der Hinweis der Verwaltung hin, dass Zufriedenheit aller Bürger nur erreicht werden könne, wenn alle bereit seien, die Regeln gedeihlichen Zusammenlebens zu achten. „Dass die Hundehalter sich anständig benehmen müssen, ist doch klar“, meinte dazu Köhler. „Aber auffällig ist doch, dass viele sich nicht so verhalten.“

Nur wenn Verwarnungsgelder verhängt würden, könne man nachhaltig für Veränderung sorgen, denn dies spräche sich rasend schnell herum, glaubt der Stadtverordnete. In anderen Städten hätte man diese Erfahrungen bereits gemacht. „Man muss also dafür sorgen, dass man die Hundehalter tatsächlich auf frischer Tat ertappt.“