Oberhausener Eulen strampeln für närrische Weisheit
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Oberhausen. . Sportliches Programm bei der Verleihung mit Prinzenempfang. Laudatoren steigen auf den Heimtrainer. Stoag-Chef Werner Overkamp und Geschäftsfrau Monika Walter im Ordenskapitel aufgenommen.
Wer schon einmal in die Situation geraten ist, jemanden auf der Bühne bei einer Laudatio mit launigen und wohlwollenden Worten zu bedenken, kann nachvollziehen, dass ein lustiger Schwenk durch das Leben der Anderen gar nicht so einfach ist. Den schweißtreibenden Teil gibt es aber nicht zwangsläufig beim nächtlichen Sinnieren über Berge einer Zettelwirtschaft.
EVO-Vorstand Bernd Homberg und AOK-Regionaldirektor Hans-Werner Stratmann stiegen bei der Laudatio auf Werner Overkamp (Stoag-Geschäftsführer) und Monika Walter (Geschäftsführerin der Firma Walter Perspektiven Druck, Medien, Service GmbH) auf einen Heimtrainer. Von wegen Schreibtischjob. Bei der Verleihung des Eulenordens närrische Weisheit mit Prinzenempfang legten sie sich also mächtig ins Zeug.
Ordensträger von A bis Z
Ganz in der Tradition des Ordenskapitels durften sich die Vorjahresneulinge eine launige Begrüßung einfallen lassen: Homberg und Stratmann strampelten. Beim Zwiegespräch auf dem Fitnessgerät hangelten sie sich gegenseitig durch das Alphabet, um jeweils eine der neuen Eulen vorzustellen. Von B wie Bayern-Fan (Walter) über S wie Sammler von älteren Zeitungen (Overkamp) bis hin zu V wie Vespa-Fahrer (Overkamp).
Wer zu einem Buchstaben keine passende Charakterisierung parat hatte, musste Liegestütze ableisten. Wobei Stratmann als Mann der Gesundheitskasse, einmal „stützen“ musste, während Homberg beim Buchstaben-Salat trickste. Sein letztes Z funktionierte er zur Kollektiv-Begrüßung um: „Zusammen sind sie die neuen Träger des Eulenordens.“ Als Eule darf man das.
Kruft-Kultur-Preis vergeben
Die Laudatio im Doppelpack verschlankte die Verleihung gegenüber den Vorjahren deutlich. So wirkte die Programmdramaturgie ausgewogener. Sicher noch nicht der närrischen Weisheit letzter Schluss, aber der Aufnahmeritus erhaschte zwischen Gemeinschaftstanz der Garden (Kinder & Senioren), Spaßmacher Kai Magnus Sting und karnevalistischer Kost des Chores „Sophie Singers“ viel Aufmerksamkeit.
Die Neu-Eulen unternahmen erste Flugversuche: Monika Walter zeigte sich bei einem Sister-Act-Lied in Nonnenkutte („Mir haben viele Bekannte Eulen geschenkt, vom Halstuch bis zur Gartenfigur“), Overkamp schnallte sich den Fahrkarten-Gürtel um und wandete sich als historischer Schaffner („Unsere neuen Uniformen“). Ein Teil der Show: Der Kruft-Kultur-Preis wurde an den Hauptausschuss vergeben. 5000 Euro werden für Garden und Karnevalsmuseum verwendet.
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