Oberhausen. . Oberhausen ist um einen Verein reicher: Im Herbst 2013 gründete sich die 1. SG Die Bernhardiner e.V.. Am kommenden Freitag stellt sich der neue Verein erstmals der Öffentlichkeit vor – anlässlich einer Ordens-Soirée in der ehemaligen Kirche St. Bernardus an der Dorstener Straße.
Oberhausen ist um einen Verein reicher: Im Herbst 2013 gründete sich die 1. SG Die Bernhardiner e.V.. Am kommenden Freitag stellt sich der neue Verein erstmals der Öffentlichkeit vor – anlässlich einer Ordens-Soirée in der ehemaligen Kirche St. Bernardus an der Dorstener Straße.
Keine Sitzung und kein Elferrat
Und das ist kein Zufall, denn die Bernhardiner haben’s mit dem Karneval. Und doch, so der Sprecher des Vereins, Johannes Paus, handele es sich nicht um einen weiteren Karnevalsverein: „Wir stehen dem Karneval zwar sehr nahe, sind aber trotzdem kein klassischer Karnevalsverein, der den bestehenden Karnevalsvereinen Konkurrenz machen will. Wir werden weder eigene Sitzungen veranstalten noch einen Elferrat oder ähnliches haben.“ In ihrer Vereinssatzung hat sich die 1. SG Bernhardiner vorrangig die Pflege des „Brauchtums Karneval“ auf die Fahnen geschrieben. Dazu gehöre die finanzielle und materielle Förderung ebenso wie die personelle Unterstützung, sagt Paus.
Doch das ist nicht alles, was die Bernhardiner wollen. Paus: „Das Besondere ist, dass auch außerhalb der Karnevalszeit in Not geratene Oberhausener Bürger von unserem Verein unterstützt werden können.“ Die SG-Mitglieder könnten dann vor allem Kontakte vermitteln und selbst auch mit anpacken, wenn erforderlich.
Ein erstes Projekt gehen die Bernhardiner bereits an: Die Lebenshilfe hat um finanzielle und personelle Unterstützung bei der Beschaffung und beim Bau eines Fahrzeuges gebeten, mit dem sie an den närrischen Umzügen in der nächsten Session teilnehmen kann. Paus: „Bisher konnte die Lebenshilfe nur mit Fußgruppen dabei sein, damit konnten viele Personen mit Behinderung gar nicht teilnehmen. Der Umzugswagen ist also ein Projekt der Inklusion im Oberhausener Karneval.“
1000 Namensideen
Geprüft werde auch, ob der neu gegründete Verein „Karnevalsmuseum Oberhausen e.V.“ finanziell und materiell unterstützt werden kann, sagt Paus. In Planung sei ebenfalls, einen Förderorden zum Kauf anzubieten, um durch den Erlös die Aktivitäten des Vereins zu unterstützen. Derzeit werden die Projekte vorrangig durch die Mitgliedsbeiträge finanziert.
Wie aber kam es zum Namen „Die Bernhardiner“? „Wir hatten 1000 Namensideen. Aber weil unser Vereinsheim das Bernardushaus an der Dorstener Straße ist, kamen wir auf die Bernhardiner – zumal die ja auch für Hilfsbereitschaft stehen“, erklärt Paus. Und hinter SG verbirgt sich keine Sportgemeinschaft, sondern: „Eine Senatoren-Gemeinschaft.“
Die Orden-Soirée beginnt um 18.45 Uhr am 24. Februar in der umgewandelten Kirche St. Bernardus, Dorstener Straße.