Oberhausen. Es kommt wie es kommen musste: Die Opposition greift bei der hochemotionalen Jagddebatte Ordnungsdezernent Frank Motschull an. Er habe mit seinem Verbot der Jagd im Kaisergarten klammheimlich eine wichtige Maßnahme vollzogen, die man lieber hätte offen diskutieren sollen, meint die CDU.

Ein gewisses Verständnis für beide Lager zeigt der umweltpolitische Sprecher der Oberhausener CDU Frank Bandel angesichts des Streites, der nach dem Jagdverbot im Kaisergarten zwischen Befürwortern und Gegnern entstanden ist. „Hier gibt es nicht nur Schwarz oder Weiß, die reine Wahrheit hat niemand gepachtet“, erklärte Bandel. „Umso wichtiger wäre es gewesen, die öffentliche Diskussion zu suchen und Transparenz bei der Entscheidungsfindung herzustellen.“

Stattdessen habe Ordnungsdezernent Frank Motschull (SPD) wieder einmal eine Entscheidung nach Gutsherrenart gefällt. „Rechtlich mag das ja sogar in Ordnung sein, aber als Ergebnis haben wir nun verhärtete Fronten“, meint der CDU-Politiker.

„Für die angeblich so bürgernahe SPD ist das wieder einmal typisch. Niemand darf mitreden und am Ende müssen die Scherben aufgefegt werden.“ Im Sinne der Bürger jetzt eine gute Lösung zu finden, sei schwerer als vorher, „Verwaltung und Jägerschaft können sich aber immer noch an einen Tisch setzen, um einen Konsens zu erarbeiten.“