Oberhausen.

Das Landesprogramm „Jedem Kind ein Instrument“, Jeki, soll in Oberhausen im Schuljahr 2013/14 fortgesetzt werden. Einstimmig sprach sich der Kulturausschuss dafür aus.

„Fast flächendeckend“, wie Volker Buchloh, Leiter der Städtischen Musikschule sagte, seien die Oberhausener Grundschulen mit im Boot. „Förderschulen kommen hinzu, das finden wir klasse.“

An 30 Grund- und zwei Förderschulen nehmen mit 1530 jungen Musikanten 30 Erstklässler mehr teil als im vergangenen Schuljahr. In den zweiten Schuljahren ist die Teilnahme leicht zurückgegangen (von 680 auf 622), in den dritten Jahrgängen hingegen gestiegen (220 auf 260) und in den vierten Klassen relativ konstant geblieben (100 auf 98).

Unterricht in den ersten Klassen verbindlich

Warum, wurde Buchloh gefragt, ist die Anzahl derer, die sich nach dem ersten Schuljahr nicht zum Instrument entschließen und derer, die noch während der Grundschulzeit aufgeben, doch relativ hoch? „Mich machen die Zahlen auch nicht froh“, gab Buchloh zu.

Aber immerhin: Wenigstens in den ersten Klassen, in denen der Unterricht (Orientierung im Klassenverband) verbindlich ist, erreiche das Programm alle Kinder. Dass nicht einmal die Hälfte von ihnen bei der Stange bleibe, könnte auch mit den Kosten zusammenhängen. Im zweiten Schuljahr müssen 20 Euro pro Monat für die Kleingruppenstunden gezahlt werden, im dritten und vierten Schuljahr fallen sogar 35 Euro an. Sozialhilfe- und ALG II-Empfänger sind davon allerdings befreit.