Oberhausen. .

Entgegen den Wünschen der Einzelhändler wird die kommunale rot-grüne Mehrheit für 2014 zwar elf verkaufsoffene Sonntage genehmigen, aber insgesamt nur 19 Veranstaltungen an diesen elf Terminen. Beantragt hatte der Einzelhandelsverband vor der Sommerpause aber 21 Veranstaltungen.

Am 30. September soll der Rat die „Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen an Sonn- und Feiertagen 2014“ beschließen. Noch sind in der Beschlussvorlage, die den Kommunalpolitikern vorliegt, 21 Veranstaltungen aufgelistet. Aber die Fraktionen von SPD und Grünen wollen einen Änderungsantrag im Rat einbringen, wonach am 5. Oktober 2014 die verkaufsoffenen Sonntage im Stadtteil Schlad (Möbel Rück) und in Sterkrade gestrichen werden – nur die Geschäfte in der Neuen Mitte dürfen öffnen. Ein Kompromiss innerhalb der beiden Fraktionen, denn die Grünen sind strikt gegen 21 Veranstaltungen, „und auch bei den 19 haben wir jetzt zwei Augen zugedrückt, davon wollten wir eigentlich auch runter“, sagt Grünen-Vorsitzender Andreas Blanke.

Gegen die Streichung von zwei Veranstaltungen wetterte Marc Heistermann, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Ruhr, beim CDU-Talk in Sterkrade: „Die angestrebten Öffnungszeiten sind dringend erforderlich, wir sollten hier keine Abstriche machen.“