Oberhausen. Die Oberhausenerin Birgit Töbel hat kürzlich ihr erstes Buch herausgebracht. „Frühlingserwachen“ soll der erste Teil einer Serie werden. Die Fortsetzung ist schon fast fertig.
Gelesen hat Birgit Töbel schon immer viel, und auch Gedichte und Kurzgeschichten hat sie immer wieder zu Papier gebracht. Jetzt aber ist für die 43-Jährige ein Traum in Erfüllung gegangen: Die Mutter zweier Kinder hat ihr erstes Buch herausgebracht. „Frühlingserwachen“ ist der erste Teil der auf vier Bände ausgelegten Serie „Das Leuchten des Waldes“.
Erzählt wird die Geschichte von Leo, die von ihren Mitschülern als Freak angesehen wird. Das Verhalten ihrer Mitmenschen ist der 17-Jährigen, die sehr zurückgezogen lebt, sehr fremd. Als der seltsame Falk in ihr Leben tritt, steht ihre Welt plötzlich Kopf. Als sie sich mit ihm für den Erhalt zahlreicher alter Eichen im Wald einsetzt, geschehen immer wieder unerklärliche Dinge, die Leo ins Grübeln bringen. Ist Falk der Schlüssel?
Liebesgeschichte mit Fantasytouch
„Es ist eine Liebesgeschichte mit Fantasytouch“, sagt Birgit Töbel. Gleichzeitig aber habe das Werk auch einen moralischen wie philosophischen Anspruch: „Man hat keine Wahl und wird nun einmal in diese Welt hineingeboren“, sagt Töbel. Was er aus seinem Leben mache, müsse jeder Einzelne jedoch selbst entscheiden. „Es geht um die Frage, wie junge Menschen in der heutigen Zeit leben wollen und um Werte und Ideale.“ Mit ihrer Geschichte über Leo und Falk möchte sie den Lesern Mut machen, ihr Leben zu hinterfragen, eigene Entscheidungen zu treffen und sich nicht alles „von anderen diktieren zu lassen.“ In erster Linie aber wolle sie ihre Leser unterhalten: „Man will und soll beim Lesen ja auch Spaß haben.“
Buch und Ebook
„Frühlingserwachen“, der erste Teil der Buchreihe „Das Leuchten des Waldes“, ist im Juni erschienen. Zu kaufen gibt es Buch (11,98 Euro) und Ebook (7,99 Euro) aktuell nur beim Internetversandhändler amazon.de.
Die Fortsetzung „Sommerwende“ soll im Herbst erscheinen. Der dritte Teil ist für das kommende Jahr geplant.
Inspiriert wurde Töbel durch ihre beiden Kinder: „Meine Tochter hat das Manuskript auch als eine der Ersten gelesen und mir wertvolle Tipps gegeben“ – etwa zum Verhalten der jungen Helden oder zur Jugendsprache. Die Idee zur Buchreihe kam der begeisterten Leserin bereits 2011: „Das Skript hatte ich dann innerhalb weniger Monate fertig.“ Bis sie alles zu ihrer Zufriedenheit überarbeitet hatte, habe es dann aber gedauert: „Ich bin ja keine Vollzeit-Autorin, sondern habe das nebenbei geschrieben.“ Auch das Cover hat sie selbst gestaltet: „Ich bin von Haus auch kreativ und muss immer etwas zu tun haben“, sagt Töbel. Klar, dass der zweite Teil nun schon fast fertig ist, und sie auch die Geschichten für Teil drei und vier bereits im Kopf hat.
Im Selbstverlag herausgebracht
„Ich habe nicht den Ehrgeiz, einen Bestseller zu schreiben“, sagt Töbel. Zwar habe sie das Buch an mehrere Verlage geschickt, letztlich aber hat sie es im Selbstverlag herausgebracht: „So habe ich alle Rechte und muss keine Kompromisse eingehen“, sagt Töbel. Es gefällt ihr, das letzte Wort zu haben, was Text, Illustrationen und Satz angeht: „Und ich kann mir die Zeit nehmen, die ich brauche.“
Schließlich möchte sie ihre Leser, die möglicherweise bereits auf Fortsetzungen warten, nicht enttäuschen: „Ich hoffe, meine Geschichte begeistert die Leser so wie mich beim Schreiben.“