Oberhausen. 60 Kindern sollen Wünsche erfüllt werden. Der Rotary-Club Oberhausen hat sich selbst eine schwere Aufgabe gestellt.

Der Anfang der neuen Präsidentenamtszeit beim Rotary-Club Oberhausen ist nun auch offiziell vollzogen worden: Michael Bülhoff hat den Staffelstab an Heinz-Gerd Dreehsen weitergegeben, der als Motto für seine ein Jahr dauernde Präsidentschaft „Freundschaft und Verantwortung“ wählte.

„Der Erfolg des Ganzen hängt nur von der Verantwortung des Einzelnen ab“, begründet Dreehsen sein Thema. Seine Idee zum 60. Geburtstag der Rotarier: „Wir werden uns nicht beschenken lassen, sondern 60 Oberhausener Kindern einen ideellen Wunsch erfüllen, sei es mal einen Arzt als Krankenschwester zu begleiten, einen Juristen zur Gerichtsverhandlung, oder mal ein Auto zu reparieren“, sagte Dreehsen in der Antrittsrede.

Spontan hat etwa Chirurg Dr. Axel Döhrmann vom St. Clemens Hospital angeboten, dass ein Kind im OP-Saal einen Teddy operieren könne - mit OP-Besteck und echtem OP-Kittel. „Die Kinder haben hier sicherlich genügend Ideen“, meint Dreehsen.

Etliche Kinder haben sich gemeldet

Und tatsächlich haben sich nach dem ersten Aufruf der 60-Wünsche-Aktion der Rotarier und der WAZ etliche Kinder mit ihren Wünschen gemeldet-.

So schreibt die siebenjährige Jennifer Unger: „Ich male sehr gern. Aber am liebsten plane und entwerfe ich modische Kleidung. Ich würde sehr gern mal einer Designerin oder Modeschöpferin bei der Arbeit zusehen.“

Lautere Interessen hat der neunjährige Tom Curic: „ Auf der Sterkrader Kirmes habe ich mein Kirmesgeld am Schießstand ausgegeben und habe fast immer getroffen. Jetzt habe ich den Wunsch, mal in einem Sportschützenverein unter Anleitung schießen zu dürfen.“

Ein Besuch bei den Delphinen im Zoo Duisburg

Leo („Fußball ist mein Leben“) spielt begeistert in der Mannschaft von den Sportsfreunden Königshardt. Sein Wunsch: Er möchte gerne mal mit den Profis von RWO trainieren, sein großes Idol ist Mike Terranova.

Die zehnjährige Sophie Alders würde gerne mal hinter die Kulissen eines Theaters schauen: „Ich habe mir das ausgesucht, weil ich auch schauspielern mag und weil mich interessiert, wie alles vorbereitet wird.“

Für ihre jugendliche Tochter Alessia Lo Muto, die seit Geburt im Rollstuhl sitzt, wünscht sich Nicole Poster einen Besuch bei den Delphinen im Duisburger Zoo. „Vielleicht wäre es ja möglich, die Delphine zu füttern, mit ihnen eine Runde zu schwimmen oder von ihnen, eine Runde im Boot gezogen zu werden.“

Der achtjährige Tobias Scheffler möchte mal während eines Schalkespiels in der Veltins-Arena neben dem Stadionsprecher sitzen. „Mich interessiert, wie er die Spielernummern so schnell erkennt.“