Oberhausen. .

Ein Löschzug der Oberhausener Feuerwehr hat sich am Samstagabend auf den Weg Richtung Sachsen-Anhalt gemacht. Die Feuerwehr-Männer aus Oberhausen, Mülheim und Essen sollen andere Einheiten im Überschwemmungsgebiet ablösen, die dort schon seit längerem im Einsatz sind. Sie sollen bei den Evakuierungsarbeiten helfen und Deiche schützen.

Der Alarm zu diesem Einsatz kam am Samstagabend über die federführende Leitstelle der Feuerwehr Essen im Auftrag des NRW-Innenministeriums. Jeweils ein Löschzug der Feuerwehren Essen und Mülheim fuhren ebenfalls nach Magdeburg.

16 Feuerwehrmänner auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt

Mit fünf Fahrzeugen (ein Einsatzleitwagen, zwei Hilfeleistungs-Löschfahrzeuge, ein Mannschaftstransportfahrzeug und ein Gerätewagen Logistik) machten sich die 16 Feuerwehrmänner (sechs Berufsfeuerwehrmänner und zehn Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus Mitte und Königshardt) am Samstag um 23.30 Uhr auf den Weg zum Sammelplatz in Essen, nachdem auf dem Gelände an der Brücktorstraße die vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen waren.

Das Marschziel der kompletten Bereitschaft zwei ist Magdeburg. Voraussichtlich sechs Tage wird der Einsatz dauern. Organisatorische Maßnahmen zur Ablösung der Oberhausener Kräfte sind bereits in Vorbereitung.

Erinnerungen an die Flut von 2002 werden wach

In den Dienstgebäuden der Hauptfeuerwache wurden Erinnerungen an die Flutkatastrophe 2002 wach. Auch dort waren Einsatzkräfte der Feuerwehr Oberhausen mehrere Tage, insbesondere in der ehemaligen Partnerstadt Freital, zur Gefahrenabwehr und Schadensbeseitigung eingesetzt.

Vor Ort haben die Oberhausener gestern den Auftrag bekommen, den Elbedeich zum Schutz eines wichtigen Umspannkraftwerkes zu sichern. Die Bereitschaft zwei (Einheiten der Feuerwehren Essen, Mülheim und Oberhausen) ist mit insgesamt 116 Einsatzkräften und 32 Fahrzeugen im Einsatz.

Während der Hilfeleistung im Hochwassergebiet werden die Einsatzkräfte in einer Schule untergebracht und dort versorgt.