Oberhausen. Nachdem ein finnischer Investor abgesprungen ist, gestaltet sich die Realisierung der geplanten Skihalle samt Vier-Sterne-Hotel und Eislaufhalle auf einem ehemaligen Stahlwerkgelände in Oberhausen Neue Mitte mehr als schwierig. Allerdings haben die Initiatoren das Projekt noch nicht aufgegeben.

Im Mai 2010 wurden die Pläne zum Bau einer Skihalle, samt Vier-Sterne-Hotel und Eislaufhalle, auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände in der Neuen Mitte zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits im November 2011 sollte nach Plänen des ehemaligen Eishockeyspielers Joachim Herden die Eröffnung des 85 Millionen Euro teuren Baus gefeiert werden.

Doch es kam alles anders: Ein finnischer Investor sprang ab. Auch Herden selbst ist seit geraumer Zeit nicht mehr in die Planungen involviert, gegen ihn ermitteln mehrere Staatsanwaltschaften unter anderem wegen des Vorwurfes des Sozialversicherungsbetruges. Da das letzte Lebenszeichnen des Projektes mit dem Titel „Grand Alpin“ bereits einige Monate her ist, bat uns ein Leser, der dem Bau nach eigener Angabe bereits entgegengefiebert hatte, einmal bei den Verantwortlichen nachzuhaken.

Baugenehmigung für die Skihalle hat weiterhin Gültigkeit

„Wir verfolgen die Pläne zum Bau der Skihalle weiter“, heißt es von Thomas John, dem Sprecher der Projektentwickler um den Bocholter Stahlbauer Giesers. „Aufgrund der insgesamt nicht gerade einfachen Lage auf dem Weltmarkt, gestaltet sich die Suche nach weiteren Investoren derzeit etwas schwierig“, so John. „Deswegen warten wir ab, wie sich die Konjunktur entwickelt.“ Konkrete Aussagen, wann weitere Schritte folgen werden, gibt es nicht.

Nach eigener Darstellung besteht die Option auf das geplante und über 65.000 Quadratmeter große Bau-Areal auf dem Stahlwerksgelände weiter. Man habe sich mit dem Inhaber, der nordirischen Firma „Euro Auctions“, darauf verständigt, dieses Grundstück zu blocken. Auch die Baugenehmigung für die Skihalle hat nach Auskunft der Stadt weiterhin Gültigkeit.