Oberhausen. 23 Fahrzeuge mit roter Plakette haben Stadt und Polizei seit Janaur erwischt. 40 Euro und ein Punkt in Flensburg. Schwerpunktkontrolle an Mülheimer Straße.
Mit Schwerpunktkontrollen setzt die Stadtverwaltung Oberhausen die strengen Regeln zur Umweltzone in dieser Stadt um: Elf Lkw-Fahrer sind bereits erwischt worden, deren Fahrzeuge nur eine rote Umweltplakette hatten und die deshalb bestimmte Bereiche der Stadt – wie etwa das Centro – nur mit Sondergenehmigung anfahren dürfen. Zwölf weitere Fahrzeuge mit roter Plakette haben Politessen innerhalb der Umweltzone auf Parkflächen aufgeschrieben.
Sie müssen jetzt mit Post von der Bußgeldstelle rechnen: 40 Euro und ein Punkt in Flensburg winken bei einem Verstoß gegen das Rote-Plakette-Verbot, das seit Anfang des Jahres gilt. Dazu kommen Verwaltungskosten in Höhe von 23,50 Euro.
An der Mülheimer Straße kontrollierten Polizeibeamte und der Kommunale Ordnungsdienst zuletzt vergangenen Mittwoch Lastwagen. Ein achtköpfiges Team ist bei solchen Überprüfungen des fließenden Verkehrs in der Regel vor Ort.
Schärfere Regeln seit Jahresanfang
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Seit dem Jahreswechsel gelten die schärferen Regeln zur Umweltzone. Demnach dürfen nur noch Fahrzeuge, die mit der gelben oder grünen Feinstaubplakette gekennzeichnet sind, in die Umweltzone einfahren. Diese erstreckt sich nach Angaben der Stadt auf Oberhausener Gebiet über den kompletten Süden der Stadt, im Norden hat sie ihre Grenze an der Teutoburger Straße, der A 516 und der Weier- bzw. Königstraße. Die Zone ist ein ruhrgebietsweites Projekt, sie zieht sich bis nach Dortmund. Nur wer eine Sondergenehmigung hat, darf sie mit roter Feinstaub-Plakette befahren.
In anderen Revierstädten wird das Verbot kaum kontrolliert. So gibt die Stadt Bochum an, noch gar keine Kontrollen umgesetzt zu haben. Man warte auf grünes Licht der dort zuständigen Bezirksregierung Arnsberg. Nach städtischen Angaben gebe es noch Unstimmigkeiten bei der Verhängung der Ordnungsgelder.