Oberhausen. . Das ist nur ein Wunsch für das gerade angebrochene neue Jahr. Wir haben die Leserbeiräte gefragt, was für Oberhausen 2013 wichtig ist.

Die Zeiten sind schwierig: Das Land kappt zugesagte Finanzhilfen, das Sparpaket der Kommune muss neu geschnürt werden. Aber zum Jahreswechsel darf man sich ja mal etwas wünschen. Wir wollten von den Leserbeiräten der WAZ-Lokalredaktion Oberhausen wissen, was sie sich für die Stadt wünschen, welche Themen ihnen in 2013 besonders am Herzen liegen. Im Folgenden lesen Sie, was die Mitglieder des Gremiums geantwortet haben.

Der Leserbeirat trifft sich übrigens wenigstens einmal im Quartal in der Redaktion, um engagiert über die Themen in der Stadt zu diskutieren, aber auch, um die Arbeit der Lokalredaktion zu begleiten. Der Leserbeirat wird alle zwei Jahre neu zusammengestellt.

Birnur Öztürk: „Ich wünsche uns Geld, ich glaube, das können wir momentan am besten gebrauchen. Außerdem muss weiterhin die Nahversorgung gewährleistet werden. Denn Oberhausen besteht nicht nur aus der Neuen Mitte. Es gibt zum Beispiel auch noch das Bero-Zentrum sowie das Sterkrader Tor.“

Herbert Konrads: „Ich wünsche mir für die Stadt eine vernünftige Haushaltspolitik. Wir benötigen mehr Engagement für Alt-Oberhausen. Die Kommunalpolitik soll nicht nur aufs Centro bauen.“

Johannes Sowinski:„Die Stadt braucht dringend eine Verwaltung, die auf die Politik hört. Sparpakte wurden beschlossen, aber nie von der Verwaltung umgesetzt. Für 2013 wünsche ich mir eine Politik, die auf die Bürger zugeht und auf sie achtet.“

Bruno Rebbelmund: „Ich wünsche mir eigentlich das, was man jedem wünschen kann: Frieden, Gesundheit und Geld. Das baut ja alles aufeinander auf. Wir leben ja hier im Internetsteinzeitalter, obwohl Oberhausen eine Großstadt ist. Ich wünsche mir, dass die Telekom in Zusammenarbeit mit der Stadt das Breitband weiter ausbaut. Das Internet ist viel zu langsam für so viele Bürger.“

Anette Friedhoff: „Ich wünsche mir für die Stadt, dass sich die Finanzen langsam einpendeln und auch im Rahmen bleiben. Ich hoffe, das alle Bürger in der Lage sind, ihre Stromrechnungen bezahlen zu können – angesichts der Erhöhung des Preises. Ich wünsche mir, dass die Bürger es sich weiterhin leisten können, die Bibliothek zu nutzen oder das Schwimmbad zu besuchen. Außerdem: gute Straßen in 2013, gute Schulen und genug Kindertagesstättenplätze.“

Erika Scheier: „Ich hoffe, dass sich die Geschäftssituation endlich bessert, vor allem in der City, weil ja der Kaufhof zugemacht hat und ansonsten gibt es ja nicht mehr viel. Ich wünsche mir mehr interessante Geschäfte auch in Oberhausen. Und wärmeres Wasser in den Schwimmbädern.“

Helge Ziems: „Ich wünsche der Stadt vernünftige Bürger. Alle schimpfen über die Stadtreinigung. Die leisten jedoch eine gute Arbeit, machen so viel sauber, aber abends liegt wieder alles neben den Mülltonnen. Die Bürger sollten bewusster mit ihrer Umwelt umgehen – nicht immer nur schimpfen, sondern selber schauen, was sie tun können. Außerdem wünsche ich der Stadt, dass RWO nicht weiter absteigt, dass die Straßenbahn ihre Fahrzeiten beibehält und die Marktstraße mehr Geschäfte bekommt.“

Kilian Schlattmann: „Ich wünsche der Stadt auch das, was man Menschen wünscht: Gesundheit und Erfolge, vor allem beim Theater. Dass sie Rückschläge verkraftet, die sicherlich kommen werden und dass sich die schlechten Seiten 2013 zum Guten wenden werden. Ich wünsche der Stadt Gottes Segen.“

Norbert Dengel: „Ich wünsche der Stadt, dass sie 2013 von ihren Schulden runter kommt. Damit Handlungsspielräume für die Zukunft geschaffen werden können: Denn dann kann sich die Stadt mehr in der Kultur engagieren und auch Sportvereine unterstützen, das ist wichtig. Für die Bürger wünsche ich mir, dass die Kommunalverwaltung glaubwürdiger wird und ehrlicher mit ihnen umgeht. Da fallen mir die Müllgebühren ein. Wenn sie zu hoch sind, muss man sie erstatten.“