Oberhausen.

In seiner letzten Sitzung des Jahres hat der Rat der Stadt neben der Genehmigung des Haushalts 2013 viele weitere wichtige Entscheidungen für alle Oberhausener gefällt. Hier der Überblick:

Stadtbibliothek: Der Jahrespreis für die Entleihe von Medien steigt ab 1. Januar von 12 auf 16 Euro. Wer das Jahresentgelt der Bücherei per Lastschrift vom Konto dauerhaft einziehen lässt, zahlt nur 14 Euro (Inhaber des Oberhausen-Passes 8 Euro). Nur die Linkspartei stimmte dagegen, weil der Zugang zu Bildung zu teuer werde.

Friedhofssatzung: Künftig kann man sich auf den städtischen Friedhöfen in Urnengemeinschaftsgrabanlagen beerdigen lassen. Zwölf Urnen werden auf einer gärtnerisch gepflegten Fläche eines Doppelgrabes beigesetzt - als Alternative zu einer Beisetzung auf der grünen Wiese oder in der Urnenstele. Das Gemeinschaftsgrab darf nicht individuell bepflanzt werden: „Neuanlage sowie Pflege und Instandhaltung werden von der OGM GmbH koordiniert.“

Friedhofsgebühren: Um bis zu 80 Prozent steigen die Bestattungskosten, wenn man sich für ein Urnenreihengrab entscheidet (von 341 auf 611 Euro). Die Urnen-Stelen-Bestattung kostet ab Januar 1500 Euro (statt 1047 Euro). Dafür bleibt die Gebühr fürs Wahlgrab nahezu stabil (2410 Euro). Die CDU-Opposition findet diese Preisverschiebung zugunsten der Erdbestattung zwar richtig, stimmte aber dennoch mit den Linken gegen die Erhöhung der Gebühren.

„Die unselige Subvention der Urnen-Stelen gegenüber Wahlgräbern muss reduziert werden“, findet CDU-Ratsherr Frank Bandel. „Aber eine solch hohe Kostensteigerung von bis zu 80 Prozent können wir nicht mittragen.“ Die CDU hält es auch für falsch, alle städtischen Friedhöfe bei abnehmenden Flächenbedarf zu erhalten.

Fronleichnamskirmes: Da die Sicherheitsanforderungen des Landes nach der Loveparade-Katastrophe auch die Organisation der Fronleichnamskirmes in Sterkrade deutlich verteuert haben und sich die Kosten der Wasserversorgung der Kirmes durch eine neue Verordnung um 80 000 Euro erhöht hat, hat der Rat einstimmig die Gebühren für die Kirmesgeschäfte angehoben – um 20 Prozent.

Taxen: Taxifahrten werden im Laufe des Januars erstmals seit 2008 wieder teurer. Die Grundgebühr beträgt dann 2,60 Euro statt 2,50 Euro, der werktägliche Kilometerpreis beläuft sich auf 1,60 statt 1,50 Euro. Im Nacht-/Feiertagstarif berechnet der Taxifahrer 1,70 statt 1,60 Euro.

Mittagessen in Kitas: Statt 2,30 Euro am Tag müssen Eltern künftig 2,90 Euro am Tag zahlen.