Oberhausen. Marilyn Monroe-Double Scarlett Andrews besucht zum zweiten Mal die Fotoausstellung in der Ludwiggalerie. Sie sieht der Ikone zum Verwechseln ähnlich. Andrews erinnert das Publikum mit ihrer Stimme und Art an Marilyn und spricht auch zwischen den Liedern über das Leben der Schauspielerin.

Verführerisch haucht sie ins Mikrofon, ihre platinblonden Haare locken sich auf der Stirn, ihr schwarzes Abendkleid glitzert im Scheinwerferlicht. Wüsste man es nicht besser, könnte man denken, Marilyn Monroe höchstpersönlich beehrt die Ludwiggalerie mit einem Besuch, trällert ihre Hits und spricht über ihr Leben.

Bereits zum zweiten Mal besucht die Marilyn Monroe-Doppelgängerin Scarlett Andrews die Ludwiggalerie. Sie sieht der Ikone zum Verwechseln ähnlich und auch stimmlich passt sie sich ihrem Idol an. Mit einem Tribute-Konzert haucht sie der aktuellen Marylin Monroe-Fotoausstellung noch mehr Leben ein.

„Ich möchte niemanden ersetzen“

Die Plätze im kleinen Saal in der ersten Etage der Galerie sind restlos belegt. Vor einer weißen Leinwand steht eine Kleiderstange, an der paillettenbehängte, bunte und stilvolle Kleider hängen, ganz im Stil Marilyn Monroes.

Den Hit „Diamonds are a girl’s best friend“ summend, betritt Scarlett Andrews die ebenerdige Bühne. Als Marilyn Monroe stellt sich die Künstlerin jedoch nicht vor. Direkt zu Anfang ihres Konzerts stellt sie klar: „Ich möchte niemanden ersetzen. Sie war eine einzigartige Frau und wird es immer bleiben. Sie zu kopieren wird niemals jemand erreichen.“ Scarlett Andrews möchte die Ikone eben nicht doubeln, sondern an sie erinnern.

Das schafft sie vor allem mit ihrem Gesang, der tatsächlich an die einst so laszive Stimme Marilyns erinnert. Gespickt mit aufreizendem Augenzwinkern und betörenden Schulterblicken hält die Doppelgängerin die Illusion der schönen Marilyn Monroe aufrecht. Zwischen den Liedern spricht sie aber auch über das Leben der Monroe.

Einmal Marilyn Monroe nahe sein

Der 22-jährige Manuel Hase durfte sich bereits bei einem Auftritt zur Eröffnung der Ausstellung ein Bild des Doubles machen: „Sie wirkt sehr authentisch. Nicht nur optisch, sondern auch die Mimik und die Gestik stimmen überein. Man hat den Eindruck, Marilyn Monroe ist wieder auferstanden.“ Der Kunstgeschichte-Student ist bereits seit Jahren Fan der Sängerin und Schauspielerin.

Auch Jasmin Neumann kennt die Filme und Lieder. Von dem Konzert verspricht sich die Studentin, Marilyn Monroe ein wenig näher zu kommen. „Ich bin gespannt, ob die Doppelgängerin den Charme rüberbringen kann.“