Oberhausen. . Trotz der Unfälle in den vergangenen Wochen sieht die Betreibergesellschaft angeblich keine schweren Sicherheitsprobleme im Spaßbad Aquapark. Durch die vielen Besucher käme es in dem Bad eben auch öfter zu Unfällen, sagt Sprecher Alexander Höfer. Auch im Aquapark würde sich an die staatlichen Normen und Standards gehalten.

Eigentlich sollte der Aquapark in Oberhausens Neuer Mitte für Spaß, Entspannung und Freizeit stehen. In den letzten Wochen war das nicht immer so. Anfang September war die Hand eines Dreijährigen in der automatischen Eingangstür des Bades eingequetscht worden, erst in der letzten Woche hatte sich ein Mädchen an einer unter Wasser angebrachten Lampe schwer am Zeh verletzt.

100 Prozent Sicherheit gibt es nicht

Waren die Sicherheitsmaßnahmen zu lässig? Alexander Höfer, Sprecher der OGM, der die Betreibergesellschaft des Aquaparks gehört, widerspricht: „Solche Unfälle können nun einmal passieren. Das lässt sich nie zu 100 Prozent ausschließen.“ Die beiden Unfälle seien natürlich „tragisch“ und „sollten abgestellt werden“.

Letztlich würden aber in allen Oberhausener Bädern strenge, staatlich verordnete Normen und Standards gelten. Es gäbe ein engmaschiges Netz aus Kontrollen - auch durch unabhängige Prüfstellen wie den Tüv. „Da können Sie nicht einfach irgendwelche Fliesen oder Leitern nehmen“, erklärt Höfer.

Eröffnung Aquapark Oberhausen

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Durch die vielen Besucher käme es im Aquapark eben auch öfter zu Unfällen, sagt Höfer. „Aber es wäre fatal zu glauben, dass die Sicherheitsstandards im Aquapark von denen der anderen Bäder in Oberhausen abweichen.“ Auch im Fall des Jungen, der sich an der Schiebetür verletzt hat, habe der Aquapark alle geforderten Sicherheitsmaßnahmen eingehalten.

Unfälle leiten Umdenken ein

„Das hätte genauso gut bei irgendeiner anderen Tür, etwa in einem Kaufhaus, passieren können“, meint Höfer. Allerdings war dem Aquapark wohl schon vor dem Unfall bekannt, dass die automatische Tür nicht auf Kinder reagiert die kleiner als einen Meter sind - was letztlich den Unfall verursachte. Immerhin: OGM-Chef Hartmut Schmidt hatte damals versprochen das Problem schnell zu lösen.

„Leider müssen manchmal erst Unfälle passieren, um ein Umdenken einzuleiten“, gibt Höfer zu. Gleiches gilt wohl auch für den Unterwasserscheinwerfer, an dem sich ein kleines Mädchen geschnitten hat. Berichte von Lesern, wonach der Aquapark in Einzelfällen nicht einmal ordentliches Verbandsmaterial vorrätig gehabt haben soll, weist Höfer aber entschieden zurück: „Es gibt einen ausgewiesenen Erste-Hilfe-Raum. Dort ist alles, was man für die Erstversorgung braucht.“ Auch im Fall des am Zeh verletzten Mädchens sei schließlich noch vor Ort ein Verband angelegt worden.

Rutschrekord im Aquapark

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