Oberhausen. .

Da steht sie nun und modert vor sich hin: die Eislaufhalle am Revierpark Vonderort. Wegen gravierender Mängel war sie im Herbst 2009 geschlossen worden.

Laut Gutachten würde die Sanierung knapp eine Million Euro verschlingen. Geld, das der Revierpark Vonderort nicht hat. Aber selbst die rund 230.000 Euro, die ein Abriss kosten würde, kann die Gesellschaft nicht aufbringen. Darauf machte Reinhard Frind jetzt auf Nachfrage aufmerksam.

Die Halle ist baugleich zu jener, die in Bad Reichenhall unter Schneelasten eingestürzt war. Errichtet worden war sie Anfang der 80er Jahre. Auf die letzte Überprüfung im September ‘09 folgte das sofortige Aus. Ganz in der Nähe ist in Bottrop bereits eine private Eishalle entstanden. Deshalb galt ein Abriss lange Zeit als die wahrscheinlichste Lösung.

"Wir bleiben auf alle Fälle am Ball"

„Bislang scheiterten alle unsere Versuche, einen privaten Investor zu finden“, räumt Frind ein. Es habe zwar mal den einen oder anderen Interessenten gegeben, der auch ein Freizeitkonzept habe vorlegen können. Doch alle hätten nach einer ersten Besichtigung gleich wieder die Flucht ergriffen. „Das Geschäftsmodell müsste ja so tragfähig sein, dass nicht nur die Sanierungskosten, sondern auch die Betriebskosten wieder reinkommen“, äußert Frind Verständnis.

Außerdem stehe die Halle in einem Landschaftsschutzgebiet. „Da ist eine Gewerbeansiedlung ausgeschlossen.“ Dennoch haben die Eigentümer die Hoffnung auf eine Weitervermarktung nicht aufgegeben. „Vielleicht finden wir jemanden, wir bleiben auf alle Fälle am Ball“, zeigt sich Frind vorsichtig optimistisch.