Oberhausen. .
Den maroden Gartendom will niemand haben. Sechs Monate vor dem nächsten Termin zur Zwangsversteigerung interessiert sich nach Angaben des Gläubigers, der Volksbank Rhein Ruhr, immer noch kein Investor und auch kein Projektentwickler für das denkmalgeschützte, aber zunehmend verfallende Gebäude in Osterfeld.
Seit drei Jahren versucht die Volksbank den Gartendom an den Mann zu bringen, bisher ohne großen Erfolg. „Wir haben immer wieder Gespräche mit Ideengebern geführt und Konzepte besprochen, in letzter Zeit ist es allerdings sehr ruhig um den Gartendom“, gibt Rolf Gröber von der Volksbank Rhein Ruhr zu. Der Dom sei kein einfaches Objekt, wer ihn erstehen will, müsse ein „sinniges Konzept“ vorweisen.
Mehr noch: Allein um die ehemalige Kohlemischanlage wieder auf Vordermann zu bringen, ist wohl eine größere Summe Bares notwendig.
Aufgeben wolle man aber nicht. „Für einen symbolischen Euro wird der Gartendom nicht veräußert“, versichert Gröber. Der Marktwert des 7300 Quadratmeter großen Grundstücks an der Vestischen Straße liegt bei über drei Millionen Euro. Eigentümer und Schuldner ist die Garten-Center Oberhausener Dom Werner Kley GmbH & Co. KG.
Der nächste VersteigerungsTermin ist am 23. August, wenn niemand bietet, könne man zusätzliche Verfahren eröffnen, erklärt Volksbank-Mann Gröber. Mit anderen Worten: Der Dom-Verkauf könnte sich noch über weitere Jahre hinziehen.