Oberhausen.

Viele Jahrzehnte nahm Walter Paßgang als Vorsitzender des Osterfelder Bürgerringes Einfluss auf die Entwicklung des Stadtteils. Vor wenigen Monaten trat er von diesem Amt zurück. Die Geschicke Osterfelds beschäftigen ihn dennoch auch im ersten Jahr ohne Amt. Im Gespräch mit „Unsere Stadt“Astrid Knümann sprach Walter Paßgang über Osterfeld.

Wie sehen Sie die Situation für Osterfeld derzeit?

Walter Paßgang: Ich laufe auch mit meinen 66 Jahren mit offenen Augen durch den Stadtteil. Was ich sehe, erfüllt mich in mancher Hinsicht mit Sorge. Mir fehlt ein Leitbild der Politik für Osterfeld, aber auch die Stabilisierung des Stadtteils durch Institutionen wie die Kirche kommt zu kurz.

Wie gehen Ihrer Ansicht nach die Beteiligten und Verantwortlichen damit um?

Paßgang: Wenn zum Beispiel Gottesdienste ersatzlos gestrichen werden, lässt die Bistumsleitung nicht nur die katholischen Geistlichen vor Ort allein, sondern sie nimmt gerade den älteren Bürgern einen wichtigen Raum der Begegnung. Die Lokalpolitik lässt das Thema „Zukunft Osterfeld“ vermissen. In Neujahrs-Grußworten wird fast schon traditionell vom „Jahr der Weichenstellungen“ gesprochen. Dann hören wir, dass bei Gartendom und Freiligrathstraße, bei der Nutzung der Eislaufhalle und dem Waisenhausgelände ein Happy End in Sicht sei. Doch es passiert zu wenig. Allein die Tatsache, dass alle Stadtteile die Straßenreinigung umstellen, dieses aber in Osterfeld wegen der desolaten Verkehrsregelung nicht möglich ist, ist ein Armutszeugnis höchsten Grades.

Sehen Sie Hoffnungsschimmer?

Paßgang: Es liefern qualifizierte, engagierte Gruppen wichtige Impulse für die Kirche in Osterfeld oder für die Politik. Ich habe aber den Eindruck, zu vieles bleibt ungehört. Es gibt einen Mangel an Kompetenz und Umsetzung, an Diskussionen in Gestaltungsgremien. Wir brauchen den Dialog - nicht nur als Ankündigung. Uns fehlen Leute, die den Menschen bei ihrem Handeln und der Ideenfindung den Rücken stärken, die Stabilität in unsicheren Zeiten vermitteln.

Was bedeutet das für Osterfeld?

26. Osterfelder Stadtfest

Eröffnung des 26. Osterfelder Stadtfestes.Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
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Paßgang: Osterfeld ist überschaubar und doch unübersichtlich. Wir brauchen Tatkraft auf dem Weg zu mehr Lebensqualität. Leerstände und Ruinen haben wir genug. Wenn aber die Osterfelder selbst mitten in der Stadt ohne plausiblen Grund neue Schandflecke wie bei der Immobilie am Marktplatz Osterfeld schaffen, ist das mehr als kontraproduktiv.

Was wünschen Sie sich für 2012?

Paßgang: Der Einzelne kann nur wenig bewegen. Ein Gestaltungsbeirat könnte das Bunkerquartier Bottroper Straße/Wiedemhof überplanen. Aber das Geld für einen „Rat der Architekten“ fehlt. Wir brauchen mehr Disziplin und einen Dialog, den die Bezirksvertretung zu führen nicht imstande ist, zumindest im Jahr 2011 nicht geführt hat. Fassadensanierung, Bäume und Beleuchtung reichen nicht, um Lebensqualität, Kaufkraft und Attraktivität zu erreichen. Aber das Vereinsleben ist intakt, auch wenn sich die Osterfelder Schützen diskriminiert fühlen. Hier finden Gespräche statt. Es müsste nur mehr Druck gemacht werden. Überhaupt hat Osterfeld eine vitale Bürgerschaft, der man in der Vergangenheit viel zugemutet hat, die aber dennoch gute Ideen entwickeln kann. Wir Osterfelder sollten uns öfter und deutlicher von denen abgrenzen, die allein die öffentliche Verwaltung zum Vormund der Bürger machen wollen.

Drachenshow im Olga-Park

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