Zeit zum Vertrödeln bleibt dem Prinz von Groß-Oberhausen in der Narrenspielzeit nun wahrlich nicht: Am 22. Februar muss Manfred II. Federn und Zepter schon wieder abgeben. „Das sind noch gerade mal sechs Wochen“, rechnet der Regent vor. „Dabei geht es für uns jetzt erst richtig los.“
Am Mittwoch kam er mit Dreigestirn und Kinderprinzenpaar in der Redaktion vorbei. Bevor der Saalkarneval die Tollitäten-Sammlung nun fast täglich fordern wird, zog er schon einmal eine Zwischenbilanz: 25 Auftritte hat der 58-Jährige samt Team bisher absolviert.
Mehr als 250 werden es wohl bis Aschermittwoch sein: „Alles läuft bisher planmäßig!“ Wen wundert’s. Schließlich hat Manfred II., der bürgerlich Manfred Buil heißt, in seiner Karnevalsgemeinschaft „Dampf drauf“ genügend Erfahrung gesammelt. Zweimal Prinz, einmal Prinzregent - Buil ist Profi und doch ist das Amt des Stadtprinzen für ihn eine besondere Aufgabe. „Prinz im Dreigestirn ist wie die Bundesliga, Stadtprinz dagegen Champions League.“
Manfred II freut sich auf die Karnevalsumzüge
Beim Besuch in der Redaktion plaudert der Ingenieur der Elektrotechnik über die Ursprünge. Vor vier Jahren verweilte Buil noch beruflich im so gar nicht närrischen Abu Dhabi. In der Wüstenstadt träumte er plötzlich vom eigenen Prinzendasein. Wieder daheim, schickte ihm ein Werbehersteller einen Schal seiner Gemeinschaft (Vereinsfarbe eigentlich Rot-Weiß) in Blau-Weiß (Farbe des Stadtprinzen). „Das waren alles Zeichen“, sagt Manfred II. Die Vorbestimmungen finden sich in seinem Motto wieder: „Ein Traum wird wahr - einmal im Leben mit allen Narren feiern als Prinz Karneval.“
Tollitäten zu Gast
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Den Marathon durch die Säle wird er mit dem Dreigestirn um Hans-Dieter I. und dem Kinderprinzenpaar Nico I. und Fabienne I. absolvieren, die sich bereits besonders auf die Karnevalsumzüge freuen.
"Karneval ist ein kulturelles Gut"
Hört man sich unter den Narren um, dann kommen die Tollitäten in dieser Session bestens weg. Auch NRZ-Redaktionsleiterin Helen Sibum und WAZ-Redaktionsleiter Peter Szymaniak schlossen sich den guten Wünschen für die Repräsentanten an, die vermehrt Altenheime und Behinderteneinrichtungen besuchen werden. Szymaniak: „Karneval ist ein kulturelles Gut in unserer Stadt und erfüllt eine wichtige gesellschaftliche Funktion.“
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