Die Herren der Schöpfung sind manchmal lieber unter sich: Vielleicht liegt es daran, dass die KG Weiß-Grün Hoag über so viele Jahre keine weiblichen Mitglieder hatte. Denn erst vor 11 Jahren änderten sich die Bestimmungen und auch Frauen konnten bei den Hoagianern mitmachen.

Die tatsächliche Antwort ist allerdings viel tiefgreifender und in der Historie des Vereins begründet: So bestanden die Mitglieder der Gesellschaft in den Anfangszeiten aus Arbeitern des Hoag-Hüttenwerks. Dies war zunächst auch Bedingung, um überhaupt im Verein aufgenommen zu werden. Über die Jahre lockerten sich die Vorgaben - heute steht die KG Weiß-Grün Hoag längst allen Jecken offen.

Ins Bewusstsein befördert wurde die Zeitreise in die Vergangenheit durch die Ernennungsszeremonie für einen neuen Ehrensenator am Samstagmorgen. Hier wurde der ehemalige Standesbeamte Gerd Peters in den Senat berufen, der nun rund 25 Mitglieder zählt. In diesem Zuge ehrte der Vorsitzende der Grün-Weißen, Uwe Dehne, auch die zahlreichen Jubilare - und zwar nach närrischen Daten. So sind es 33 Jahre, 22 Jahre und eben auch 11 Jahre im Verein, die geehrt werden. Und gerade hier sammelten sich die Namen weiblicher Mitglieder.

„Mittlerweile haben wir eine sehr aktive Frauengruppe“, sagt Uwe Dehne. Und das Wirken findet auch beim Landesverband Anerkennung. Pagin Susanne Schumacher erhielt den LRN-Orden in Bronze, Doris Micolayzak einen Verdienstorden.