Oberhausen. . Oberhausener leben in ihrer Stadt sehr sicher - das konstatierte Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier von den Stadtverordneten im Hauptausschuss. Das Hauptthema des Abends, die umstrittene Bandidos-Ansiedlung in der City, sieht sie gelassen.
Zur Aussprache über die „Bandidos“-Ansiedlung in der Oberhausener City war Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier in den Hauptausschuss geladen: Sie nutzte die Gelegenheit, um einen Abriss über die kriminelle Gefahrenlage in dieser Stadt zu geben.
Wittmeier versicherte, dass die Statistiken über die erfasste Kriminalität zeigen würden, dass die Bürger in dieser Stadt sehr sicher lebten. „Oberhausen ist keine Hochburg der Kriminalität, Medien stellen die Geschehnisse oft überzogen dar“, glaubt Wittmeier. Seit zehn Jahren habe sich die Zahl an Straftaten auf jährlich 21.000 bis 23.000 Straftaten eingependelt.
Allerdings gab die Polizeipräsidentin Probleme in drei Bereichen zu: Die Diebstähle hätten in diesem Jahr im Vergleich zu 2010 um 14 Prozent zugenommen, Taschendiebstähle um 26 Prozent und Wohnungseinbrüche um 27 Prozent. Straßenkriminalität komme vor, deren Steigerungsraten stellten aber kein echtes Problem dar.
"Angsträume" intensiver kontrolliert
Die von Bürgern als „Angsträume“ empfundenen Gegenden um den Hauptbahnhof, im Olga-Park, am Bahnhof Sterkrade und in den Zentren von Osterfeld sowie Sterkrade würden von der Polizei intensiver kontrolliert - insgesamt kommen hier 6000 Einsatzstunden extra zusammen. Am viel diskutierten Sterkrader Kleinen Markt erfasste die Polizei nur 11 Straftaten in diesem Jahr. „Da haben wir also kein Riesenproblem“.
Die „Bandidos“-Ansiedlung in der City stellte Wittmeier insgesamt als harmlos dar. „Es hat kein verstärktes Aufkommen von Straftaten gegeben, meistens sind die Bandidos in ihrer Umgebung sehr friedlich. Sie haben kein Interesse, dass sie auffällig werden. Wir haben aber die Gruppe im Blick.“