Oberhausen. .

Das Thema „Bandidos in Oberhausen“ beschäftigt nun auch den Polizeibeirat. Nachdem eine entsprechende Stellungnahme der Verwaltung über den künftigen Umgang mit der Rockerbande für den nächsten Haupt- und Finanzausschuss beantragt worden war, fordert die SPD Bericht der Polizei im Polizeibeirat ein. Der mit Kommunalpolitikern besetzte Beirat stellt die Schnittstelle zwischen Polizei und Ortspolitik dar.

Organisierte Kriminalität

„Für die Sitzung am 2. Dezember habe ich den Punkt Aktivitäten der Bandidos in Oberhausen und die Entwicklung der Organisierten Kriminalität auf die Tagesordnung setzen lassen“, so der stellv. Vorsitzende des Polizeibeirats Manfred Flore (SPD). „Bislang haben wir keine Informationen erhalten, dass Mitglieder der Rockerbande Straftaten auf Oberhausener Stadtgebiet verübt haben, wie von der CDU behauptet.“

Der Polizeibeirat habe noch im Oktober das letzte Mal getagt, ohne dass das Thema Bandidos angesprochen worden sei. Bereits im Sommer 2010 jedoch wurde in diesem Gremium berichtet, dass die Absicht der Rocker bekannt sei, Räumlichkeiten in der Oberhausener Innenstadt anzumieten.

Im Rahmen eines Referats des Fachbereichs Organisierte Kriminalität wurde dann Ende 2010 dargestellt, dass von Rockergruppen in Oberhausen keine ernsthafte Gefahr ausginge. Sollte sich hieran etwas geändert haben, erwartet Flore künftig regelmäßige Berichte im Beirat, ohne dass diese ausdrücklich angefordert werden müssten.

SPD verärgert über Vorwurf der CDU

Mit unverhohlener Verärgerung reagieren die Sozialdemokraten auf die Äußerungen der CDU in dieser Frage: „Ich fordere Herrn Schranz auf, sich öffentlich zu entschuldigen und seine infame Unterstellung, die SPD-Fraktion habe gemeinsam mit der Verwaltung versucht, Informationen über die Bandidos zu verheimlichen, zurückzunehmen oder Tatsachen auf den Tisch zu legen, die seine Behauptung belegen,“ so SPD Fraktionschef Wolfgang Große Brömer.