Oberhausen.

Das neue Sozialticket wird in Oberhausen bislang nur wenig nachgefragt. Nach Angaben der Stoag haben rund vier Wochen nach der Einführung bislang erst rund 1444 der insgesamt 39.000 Anspruchsberechtigten den 29,90 Euro teuren Fahrschein erworben.

Dieser umfasst ähnliche Leistungen wie das Monatsticket 1000 der Preisstufe A.

„Wir rechnen damit, dass die Nachfrage noch etwas steigen wird. Bei dem milden November-Wetter haben vielleicht Einige ihre Wege noch zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurückgelegt. Bei Winterwetter werden sie dann aber auf den Bus umsteigen“, vermutet Stoag-Sprecherin Sabine Müller.

Pilotprojekt zum Sozialticket in Dortmund

Sie verweist auf das Pilotprojekt zum Sozialticket in Dortmund. Dort hatten letztlich 14 Prozent der Berechtigten das Sozialticket beantragt. In Oberhausen wären dies rund 5500. „Diese Zahl erscheint im Moment natürlich noch ein gutes Stück weit weg“, sagt Müller. „Aber das muss nicht so bleiben.“ Auch in den Nachbarstädten verlaufe die Nachfrage nach den Sozialtickets noch schleppend, so Müller.

Das Anfang November eingeführte Sozialticket soll Bedürftigen ermöglichen, günstig Busse und Bahnen zu nutzen. Zu den Anspruchsberechtigten zählen unter anderem Wohngeld- und Sozialhilfeempfänger sowie die Bezieher von Arbeitslosengeld II. Sie können beim Sozialamt oder beim Jobcenter einen Berechtigtenausweis beantragen. Mit diesem können sie bei der Stoag das Ticket kaufen.

Alle Texte und Bilder zum Jahresrückblick finden Sie in unserem Spezial.