Oberhausen. . Die Stadtverwaltung Oberhausen verbietet weiterhin Sportwetten privater Anbieter. Sie beruft sich dabei auf den Glücksspiel-Staatsvertrag, der das Sportwettmonopol für rein staatliche Anbieter vorsieht. Dieses Gesetz läuft jedoch Ende des Jahres aus.

Die Zeiten für Oberhausener Wettbüro-Betreiber bleiben zumindest vorerst hart: Anders als in anderen Ruhrgebietsstädten will die hiesige Stadtverwaltung auch weiterhin Sportwetten privater Anbieter nicht dulden, bestätigt Pressesprecher Martin Berger auf Nachfrage.

Man berufe sich auf den Glücksspiel-Staatsvertrag, der das Sportwettmonopol für rein staatliche Anbieter vorsieht. Auf den Nicht-Abstieg von Rot-Weiß Oberhausen kann man demnach derzeit nur beim Lotto-Anbieter Oddset wetten.

Gesetz läuft Ende des Jahres aus

Allerdings: Dieses, vom Europäischen Gerichtshof im vergangenen Jahr für nicht gerechtfertigt erklärte Gesetz läuft Ende des Jahres aus. Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich jüngst dafür entschieden, den Milliardenmarkt der Sportwetten im kommenden Jahr auch für private Anbieter zu öffnen. Spätestens dann werden wohl auch in Oberhausen wieder Tipp-Scheine über die Ladentheke gehen.

Anders in Bochum: Die Stadt reagiert dort schon jetzt und duldet ab sofort Wettbüros privater Anbieter.