Oberhausen. Das Centro Oberhausen wartet auf eine Genehmigung der Stadt für den Weihnachtsmarkt. Zwei Attraktionen werden schon aufgebaut – auch für Plan B.

Das Centro Oberhausen hat bekräftigt, in diesem Jahr seinen Weihnachtsmarkt zwischen dem Platz der Guten Hoffnung und Luise-Albertz-Platz öffnen zu wollen. Voraussetzung dafür ist die Genehmigung der Stadt Oberhausen – das Hygienekonzept ist ausgearbeitet und eingereicht. „Wir warten auf die Antwort und können dann reagieren“, sagt Centro-Manager Marcus Remark.

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Trotzdem wird seit dem späten Mittwoch auf dem Platz der Guten Hoffnung bereits gearbeitet. Das Fundament einer großen Holzhütte neben der Bus- und Bahnhaltestelle „Neue Mitte“ lässt erkennen, dass hier die bekannte Gastronomie „Flachau-Alm“ entsteht, die als Träger für die Rodelbahn mit Kunstschnee dient.

Weihnachtsmarkt: Rodelbahn notfalls Einzelattraktion

„Der Aufbau ist aufwendig und benötigt Zeit. Wenn wir pünktlich eröffnen wollen, müssen wir jetzt mit den Arbeiten beginnen“, sagt Remark unserer Redaktion.

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Sowohl die „Flachau-Alm“ des österreichischen Wirtes Jakob Kaml als auch die Schneebahn werden momentan auf dem Centro-Platz errichtet. „Wir bauen die Hütte auf eigenes Risiko auf“, sagt der Centro-Chef. Man habe die Stadt Oberhausen darüber informiert. Der Betrieb sei freilich von den Genehmigungen der Behörden abhängig.

Interessant: Das Einkaufszentrum betrachtet diese Attraktion losgelöst von einem möglichen Weihnachtsmarkt. Sollte die Hüttenwelt in der Neuen Mitte ab Mitte November nicht möglich sein, möchte das Centro die Rodelbahn separat als Einzelattraktion betreiben.

Weihnachtsmarkt: Flachau-Alm soll als Restaurant öffnen

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Ähnlich verhält es sich mit einem Riesenrad des Düsseldorfer Schaustellers Oscar Bruch Junior, das sich als „Plan B“ ebenfalls ohne vorweihnachtliche Budenwelt drehen soll.

Ob die zünftige „Flachau-Alm“ ohne Weihnachtsmarkt öffnen kann, ist vom Hygienekonzept des mobilen Lokals abhängig. Das Centro würde die „Flachau-Alm“, so wie ein normales Restaurant, unter gültigen Corona-Regeln und mit der erlaubten Sitzplatzkapazität gerne betreiben.

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Die restlichen Weihnachtsmarktbuden am Centro müssten ab Mitte Oktober aufgebaut werden, schätzen Branchenkenner, damit der Markt im November eröffnen könnte. Die Nachbarstadt Essen hatte bereits angekündigt, einen Weihnachtsmarkt in ihrer Innenstadt öffnen zu wollen.

Weihnachtsmarkt: Maskenpflicht für die Centro-Budenwelt

Welche Regeln für den Centro-Weihnachtsmarkt gelten, wird erst nach dem Genehmigungsverfahren klar sein. Wie unsere Redaktion erfuhr, soll es auf jeden Fall eine Maskenpflicht geben. Auch die Anzahl der Holzhütten wird geringer ausfallen. Und das Marktgeschehen muss entzerrt werden.

Hüttenzahl soll reduziert werden

Der Weihnachtsmarkt im Centro öffnete im vergangenen Jahr mit 150 Holzhütten. Diese Zahl wird unter Corona-Bedingungen nicht zu halten sein. Die Antwort auf das bei der Stadt Oberhausen eingereichte Hygienekonzept steht noch aus.

Knapp anderthalb Monate - von Mitte November bis einen Tag vor Heiligabend - gastierte der Weihnachtsmarkt zuletzt in der Neuen Mitte. Dieser Zeitraum wird auch im Winter 2020 angestrebt – fest steht aber noch nichts.

Weihnachtsmärkte hatten nicht nur in den sozialen Medien im Internet zuletzt eine umfangreiche Debatte ausgelöst. Anhänger der Budenwelt begrüßten die Pläne. Zugleich gab es angesichts steigender Corona-Infektionszahlen auch deutliche Kritik.