Oberhausen. Wenn das Corona-Konzept genehmigt wird, möchte das Centro Oberhausen seinen Weihnachtsmarkt öffnen. Eine Vorgabe würde es auf jeden Fall geben.
Der Weihnachtsmarkt im Centro Oberhausen gehört in der Vorweihnachtszeit zu den Publikumsmagneten in der Neuen Mitte – nach der beinah kompletten Absage von Kirmes und Karneval standen die Vorzeichen für eine Budenwelt unter Corona-Bedingungen allerdings schlecht. Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen möchte weihnachtliche Märkte unter Auflagen nun aber doch erlauben.
Wie unsere Redaktion erfuhr, hat das Centro-Management schon früh ein Hygiene-Konzept für die Centro-Promenade und die angeschlossenen Plätze erarbeitet und der Stadt Oberhausen vorgelegt. „Das Konzept wird geprüft. Danach können wir entscheiden, ob es einen Weihnachtsmarkt am Centro geben wird“, sagt Manager Marcus Remark. Das bedeutet: Wenn die Vorgaben es zulassen, werden sich Buden in der Neuen Mitte doch noch öffnen.
Centro: Maskenpflicht für den Weihnachtsmarkt
Wie genau der sonst sehr stark besuchte Markt ablaufen kann, wird noch abgestimmt. Das Hygiene-Konzept soll sich aber an den Vorgaben der Nachbarstädte orientieren und bei lokalen Besonderheiten angepasst werden.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte bei einer Pressekonferenz bereits eine Zugangssteuerung und die Kontaktdatenerfassung für weiter auseinandergerückte Stehtische an den Glühweinständen erwähnt.
Sollte der Weihnachtsmarkt in der Neuen Mitte tatsächlich starten dürfen, ist man sich im Centro einig, dass die Veranstaltung nur mit einer Mund-Nase-Maske besucht werden darf. Die Anzahl der Buden soll sich sichtbar reduzieren, da mehr Abstände zwischen den Auslagen geschaffen werden müssen. Auch zu Après-Ski-Atmosphäre soll es nicht kommen.
Schon im Vorfeld war durchgesickert, dass in den kalten Monaten wieder ein Riesenrad des Düsseldorfer Schaustellers Oscar Bruch Junior auf dem Areal des Einkaufszentrums aufgebaut werden soll. Ein 55 Meter hoher Aussichtspunkt rollte im vergangenen Jahr zum ersten Mal in die Neue Mitte und verzeichnete laut Betreiber gute Besucherzahlen.
Centro: Riesenrad soll sich auf jeden Fall drehen
Ob sich das Karussell an gleicher Stelle, einer Fläche des ehemaligen Centro-Parks am Legoland Discovery Centers, drehen wird, ist dagegen nicht sicher. Es ist wahrscheinlich, dass das Centro für den Schausteller einen neuen Stellplatz suchen wird. Welche Beschicker sonst zum Centro reisen, soll sich nach der Genehmigung sehr kurzfristig klären. Eine Entscheidung der Stadtverwaltung steht noch aus.
Nach zuletzt wieder steigenden Corona-Infektionszahlen waren Weihnachtsmärkte in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert worden. Schausteller fürchten dagegen nach der ausgefallenen Kirmes-Saison eine weitere schmerzliche Absage, da Weihnachtsmärkte die letzte Gelegenheit darstellen, im laufenden Jahr Umsätze einzufahren.
In Oberhausen öffnet momentan noch bis zum Sonntag, 11. Oktober, auf dem Hirschberg in Sterkrade ein temporärer Freizeitpark, der aus fünf Großkarussells und 20 Buden besteht. Hier kostet der Eintritt einen Euro, der gleichzeitige Zutritt ist auf 800 Personen beschränkt und die Besucher müssen an der Kasse ihre Kontaktdaten hinterlassen.