Mülheim. Ob die Straße Hubertushöhe 2015 saniert wird oder nicht, bleibt offen. Sie ist zwar im Straßenbauprogramm vorgesehen, doch die Bezirksvertretung 3 vertagte am Donnerstag den Beschluss dazu. Der Grund: 31 von 37 Anwohnern sind gegen die Instandsetzung.

Ob die Straße Hubertushöhe 2015 saniert wird oder nicht, bleibt offen. Sie ist zwar im Straßenbauprogramm vorgesehen, doch die Bezirksvertretung 3 vertagte am Donnerstag den Beschluss dazu. Der Grund: 31 von 37 Anwohnern sind gegen die Instandsetzung.

Schon im Vorfeld der BV-Sitzung hatten sie sich an die Stadtverwaltung gewandt und erklärt, dass ihrer Meinung nach eine Sanierung derzeit unnötig sei, weil die Asphaltdecke in den letzten Jahren unter anderem im Rahmen von Kanalbauarbeiten ausgebessert worden sei und keine Verkehrsgefährdung bestehe.

Bezirkspolitiker klammern Thema aus

Auch zur Sitzung der BV3 waren zahlreiche Anlieger gekommen, und sie verließen applaudierend den Saal, nachdem die Politiker zwar die Mittel für das Straßenbauprogramm 2015 abgesegnet hatten, die Hubertushöhe dabei aber erst einmal ausklammerten und eine Bürgerinformationsveranstaltung in Aussicht stellten. Diese soll wohl im Januar stattfinden. Die Verwaltung wird dann ihre Sicht der Dinge noch einmal genau darlegen.

„Für uns ist eine Sanierung der Straße zum jetzigen Zeitpunkt angezeigt“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels. Die Fahrbahn der Hubertushöhe (rund 50 Jahre alt) weise unter anderem erhebliche Unebenheiten und Risse auf. Ein Gutachter habe festgestellt, dass „der Straßenaufbau nicht mehr den Anforderungen genügt“, sowohl Fahrbahn als auch Gehwege seien verbraucht. Je länger man warte, desto teurer werde die Sache. Rund 300 000 Euro würde sie jetzt (2015) kosten, etwa 60 bis 70 Prozent davon müssten, so Volker Wiebels, die Anlieger aufbringen, weil die Straße keine Durchgangsstraße ist.

Entscheidung abwarten

Wie die Politiker letztlich entscheiden, bleibt abzuwarten. Schließen sie sich der Meinung der Anwohner an, dann „könnte theoretisch die Instandsetzung einer anderen kaputten Straße vorgezogen werden“, erläutert Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Hüßelbeck.