Die Blumendeller Straße muss dringend und von Grund auf erneuert werden. Einfache Ausbesserungsarbeiten reichen nicht mehr. Darüber sind sich Politik und Verwaltung offensichtlich einig. Wie berichtet werden Anwohner durch den schlechten Straßenzustand in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt.

Dass die Buslinie 129, die die Blumendeller Straße an den öffentlichen Personennahverkehr anbindet, nach dem neuen Nahverkehrsplans künftig morgens früher und abends später kommen soll, hat den Druck erhöht, die Blumendeller Straße, die bereits seit etwa fünf Jahren auf der Vormerkliste für Straßenbaumaßnahmen steht, 2015 oder 2016 in Angriff zu nehmen. Die Baukosten werden auf über 900 000 Euro kalkuliert.

Jetzt zeigt sich, dass 33 von 77 Anliegern nicht nur Beiträge zur Erneuerung der Blumendeller Straße, sondern auch bisher nicht abgerechnete Anliegerbeiträge für die Erstellung der in den 50er Jahren angelegte Straße leisten müssen. Zehn von ihnen haben bereits eine Anzahlung geleistet. 34 Anlieger müssen dagegen nur für die Erneuerung der Straße zahlen, da sie oder ihre Vorgänger bereits ihren Beitrag zum Straßenbau geleistet hatten. Ein Erlass der einfachen oder doppelten Anliegerbeiträge ist, laut Stadt, rechtlich nicht möglich. Wie hoch die Kostenanteile der betroffenen Anlieger sind, kann die Stadt noch nicht sagen.

Fest steht nur, dass die Anlieger 55 Prozent der Fahrbahn- und 75 Prozent der Gehwegkosten tragen müssen. Auch die Stadt muss als Eigentümerin von unbebauten Grünflächen an der Blumendeller Straße entsprechende Anliegerbeiträge leisten.

Mandatsträger der Heißener SPD wollen am Samstag, 8. Februar, um 11 Uhr ihren Stadtteilrundgang an der Blumendeller Straße (Höhe Waldorfschule) beginnen.