Mülheim. . Morgendliche Hektik vor Schule und Kita. Zahlreiche Eltern fahren ihre Kinder direkt vor die Tür, parken oft verkehrswidrig. Dabei entstehen gefährliche Verkehrssituationen. Wiederholt mussten sich damit jetzt die Bezirkspolitiker befassen und entschieden: Es werden Poller gesetzt.

Dass Eltern, die ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Schule bringen und mittags wieder abholen, verkehrswidrig vor der Erich-Kästner-Schule an der Nordstraße anhalten und dadurch gefährliche Situationen entstehen, ist in Dümpten, aber auch in der Bezirksvertretung 2 schon öfter ein Thema gewesen. Auch die städtische Kindertageseinrichtung Panama, hinter der Grundschule gelegen, beklagte sich darüber. Ihr Zuweg, der ein Rettungs- und Anlieferungsweg (etwa für den Caterer) ist, wird wohl von einigen „Elterntaxis“ dafür genutzt, die Kleinen quasi bis vor die Kindergartentür zu chauffieren - oder der Zuweg wird einfach zugeparkt.

In der BV-Sitzung am Donnerstag beschlossen die Politiker nun, dass dort mehrere neue – fest montierte und umlegbare – Poller installiert werden, die die Durchfahrt für Unbefugte unmöglich machen (Kosten: ca. 2500 bis 3000 Euro). Bisher war es möglich, sich mit dem Auto daran vorbeizuquetschen. Notwendig sei aber auch, so betonten die Bezirksvertreter, dass das Kita-Personal für die Aufgabe sensibilisiert werde, die Poller auch immer wieder aufzurichten, wenn die Zufahrt nicht benötigt werde.

Die Vertreterinnen der Kindertageseinrichtung konnten sich zudem über die Zusage für einen kleinen Zuschuss zu ihrem großen Fest anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Einrichtung am 20. September freuen. 400 Euro schießt die BV 2 aus ihren Verfügungsmitteln zu. Für den Erlös des Festtages will man Material für den Experimentierbereich anschaffen.

Die städtische Kita an der Nordstraße wird auch Thema im nächsten Jugendhilfeausschuss am 12. September sein. Dann geht es darum, ob die Einrichtung, die derzeit von rund 45 Kindern besucht wird, in die achte Ausbaustufe, also die Endausbaustufe, zum Familienzentrum aufgenommen wird. Zertifiziert werden könnte sie als Familienzentrum dann in 2015. In Mülheim gibt es schon 17 Familienzentren, geplant sind 23.